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Rivers: "Bin noch ein bisschen betäubt"

Von SPOX
Philip Rivers hat in seiner NFL-Karriere nur für die San Diego Chargers gespielt
© getty

Chargers-Quarterback Philip Rivers hat über den bevorstehenden Wechsel seines Teams nach Los Angeles gesprochen und die Fans um Verständnis gebeten. Auch Seahawks-Coach Pete Carroll sprach über die nun zweite Franchise in L.A. - und äußerte sich skeptisch.

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"Ich fühle mich noch ein bisschen betäubt wegen der ganzen Sache. Ich habe es noch nicht wirklich realisiert", erklärte der Quarterback am Freitag in einer Radiosendung in San Diego. Rivers hatte sich stets für den Verbleib des Teams in der Stadt ausgesprochen, aber am Donnerstag war der Umzug der Franchise nach Los Angeles bestätigt worden.

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"Ich will betonen, dass meine Liebe zu San Diego, zur Zeit hier und den ganzen Erinnerungen, den Spielen und dem Training und all dem etwas ganz Besonderes ist", so der 35-Jährige, der seit 2004 für die Chargers spielt. "Das wird sich auch nie ändern." Gleichzeitig warb er bei den wütenden Fans der Stadt San Diego um Verständnis: "Ich hoffe, dass sie es verstehen: Ich muss mich darauf freuen und heiß darauf sein, in einer neuen Stadt unser Team zu repräsentieren und so viele Spiele wie möglich zu gewinnen."

Fünf Fragen zum Umzug der Chargers nach L.A.

Er sitze zwischen zwei Stühlen: "Ich lasse etwas zurück, das ich liebe und wofür ich dankbar bin. Ich will, dass die Leute das wissen. Gleichzeitig will ich nicht, dass die Leute hier [in San Diego] sagen: 'Mann, er scheint sich ja über den Umzug ganz schön zu freuen.' Ich bin einfach immer so voller Adrenalin, anders kenne ich es gar nicht." Er hoffe, dass die Chargers-Fans aus San Diego irgendwann auch sagen können: "Hey, das ist unser Quarterback."

Derweil hat sich Seahawks-Coach Pete Carroll skeptisch über die zweite Franchise in Los Angeles geäußert. Die Chargers werden zwei Jahre in einem Fußball-Stadion spielen und dann ins neue Rams-Stadion ziehen. "Schon ein Team zu haben ist meiner Meinung nach schwer, da wird es mit zwei Teams noch schwieriger", wird Carroll in der Seattle Times zitiert. "Es ist ein wunderschönes Stadion, aber eben nicht sehr groß. Das wird interessant. Die Entwicklung wird faszinierend zu beobachten sein, und eine große Herausforderung für die Menschen in der Gegend: Wen feuern sie jetzt an?"

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