NFL

Goldson nach D.C. - Williams verhaftet

Von Adrian Franke
Dashon Goldson (r.) zieht künftig das Trikot der Washington Redskins über
© getty

Dashon Goldson zieht es nach Washington, während sich P.J. Williams einen Bärendienst erwiesen hat. Die Indianapolis Colts bauen indes ihr Safety-Corps aus und Sammy Watkins musste unters Messer. Außerdem: Die NFL sorgt wohl für ein Novum - und bleibt Michael Crabtree in der Bay Area?

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Skins holen Goldson: Die Washington Redskins haben sich dringend benötigte Safety-Hilfe geholt. Die Skins verpflichteten am Freitag Dashon Goldson aus Tampa Bay und erhielten zudem einen Siebtrunden-Pick 2016. Die Buccaneers bekamen im Gegenzug Washingtons Sechstrunden Pick im nächstjährigen Draft. Der Vertrag des 30-Jährigen läuft noch bis einschließlich 2017, in der kommenden Saison kassiert er mindestens 3,5 Millionen Dollar. Den Cap belastet er mit vier Millionen.

Williams festgenommen: Bei vielen Draft-Experten galt P.J. Williams als Erstrunden-Pick im kommenden Draft, der Ex-Florida-CB hat sich in der Nacht zum Freitag aber einen Bärendienst erwiesen. Williams wurde um drei Uhr morgens von der Universitäts-Polizei angehalten, weil er trotz grüner Ampel nicht gefahren und dann verkehrswidrig links abgebogen war. Er weigerte sich daraufhin, einen Alkoholtest zu machen, woraufhin er festgenommen wurde.

Am Freitag wurde er gegen Kaution freigelassen, dennoch steht die Anklage wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss jetzt im Raum. Darüber hinaus fuhr Williams mit einem ungültigen Führerschein. Schon im Oktober war der Cornerback negativ aufgefallen, als er gemeinsam mit Teamkollege Ronald Darby nachts ein Auto rammte und zunächst floh - kurz darauf aber zurückkehrte.

Die Strafe fiel damals sehr gering aus, weshalb Williams kurz darauf zudem einer der Protagonisten in einer Story der New York Times über den nachlässigen Umgang der Gesetzeshüter mit Florida-State-Spielern wurde.

Lowery nach Indianapolis: Nachdem die Colts Mike Adams zurückgeholt haben, schnappte sich Indy jetzt den nächsten Routinier. Dwight Lowery, der im Vorjahr in 15 Spielen für die Atlanta Falcons in der Startformation stand (79 Tackles, 2 INTs) einigte sich am Freitag mit den Colts auf einen Vertrag, die Details stehen noch aus. Da LaRon Landry und Sergio Brown weg sind, dürfte Lowery ernsthaft um den zweiten Safety-Platz neben Adams kämpfen.

Erster weiblicher Schiri: Die Liga sorgt wohl für ein Novum: Mit Sarah Thomas wird die erste Frau in der kommenden Saison Vollzeit-Schiedsrichterin in der NFL. Thomas soll einer von acht neuen Unparteiischen in der nächsten Spielzeit werden, die offizielle Bestätigung steht noch aus.

Bislang hatte sie als Schiedsrichterin in Training Camps und in NFL-Preseason-Spielen agiert, während sie das Trainingsprogramm der Liga absolvierte. Shannon Eastin war während des Streiks 2012 die erste weibliche Spielleiterin überhaupt, Thomas wäre aber die erste dauerhaft angestellte Unparteiische.

Watkins unters Messer: Wie am Freitag raus kam hat sich Sammy Watkins kurz vor dem Super Bowl einer Operation unterzogen. Der Eingriff war aufgrund einer Hüft-Verletzung notwendig, die sich der Bills-Receiver kurz vor Saisonende gegen Cleveland zugezogen hatte. Der Start der kommenden Saison soll nicht in Gefahr sein, doch für die Regenerationszeit gibt es noch keinen konkreten Zeitplan.

Crabtree zu den Raiders? Michael Crabtree bleibt womöglich in der Bay Area. Der Receiver, dessen Vertrag bei den San Francisco 49ers ausgelaufen war, hat bislang trotz mehrerer Besuche bei anderen Teams keinen neuen Arbeitgeber gefunden. Berichten zufolge wird sich Crabtree in der kommenden Woche mit den Raiders treffen.

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