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NBA Preview - Southeast Division: Der Zirkus ist in der Stadt

Die neue Big Three der Wizards besteht aus Wall, Beal und Howard.
© getty
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Miami Heat

Der Kader

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Goran DragicDwyane WadeJosh RichardsonJames JohnsonHassan Whiteside
Tyler JohnsonWayne EllingtonJustise WinslowKelly OlynykBam Adebayo
Dion WaitersDerrick Jones Jr.Udonis Haslem
Rodney McGruber

Miami Heat: Best Case

Auf Waiters Island herrscht Hochkonjunktur. Zwar ist der Shooting Guard zu Beginn der Saison noch nicht vollständig fit nach seiner schweren Verletzung, doch ab November ist der Philly Cheese Swag wieder ein echter Trend. Vor allem in der Crunchtime entscheidet Waiters für die Heat zahlreiche Spiele, die dadurch um den Heimvorteil im Osten spielen.

Und auch ein anderes Sorgenkind präsentiert sich in Topform. Hassan Whiteside konzentriert sich nun vor allem auf die Dinge, die er gut kann. Er fängt Lobs, spielt gute Defense und jagt nicht mehr nur nach Blocks für seine Stats. Nebenbei leitet er auch vorbildlich Sophomore Bam Adebayo an. Die beiden Bigs teilen sich ihre Minuten fast schon brüderlich auf.

Es herrscht eine gute Stimmung am South Beach, da sich neben Waiters auch Dwyane Wade auf seiner Abschiedstour noch einmal beweisen könnte. D-Wade regeneriert nun wie einst Amar'e Stoudemire in Badewannen voller Wein und ist fit wie schon lange nicht mehr. Dass die Cap-Situation eigentlich nicht allzu rosig ist, gerät dabei schon fast in Vergessenheit.

Miami Heat: Worst Case

Die Heat versinken im Mittelmaß und verzetteln sich in Streitigkeiten. Der Kader ist zwar einigermaßen tief, doch es fehlt wie schon in der vergangenen Saison an echter Star-Power. Spiele werden nur gewonnen, wenn der Dreier fällt und die Defense steht. Konstanz ist am South Beach aber ein Fremdwort. Wade ist mehr verletzt als er spielt, Waiters hat einige Kilos zu viel auf den Rippen und Whiteside fällt immer wieder aus der Rotation.

Ein Trade für den Center kann aber nicht eingefädelt werden. Nach der Saison zieht Whiteside auch noch seine Option für das kommende Jahr, was die Situation (Stichwort: Cap Space) nicht leichter macht. Hinter den Kulissen versucht Präsident Pat Riley weiterhin einen Deal für einen Star zu machen, beißt aber bei Butler in Minnesota weiter auf Granit.

Dabei wird ein Telefongespräch zwischen der Coaching-Legende und Wolves-Coach/GM Tom Thibodeau aufgezeichnet, in der Riley Thibs deutlich körperliche Gewalt aufgrund dessen Verhandlungsstrategie androht. Er bezeichnet es als die "Disease of more", diesmal nur in einem anderen Zusammenhang. Die Saison ist ein klarer Rückschritt, Handlungsspielraum besteht aber nicht, da der Cap bereits mit 126 Millionen Dollar für gerade einmal neun Spieler belastet ist.

Prognose: 2. Platz in der Southeast Division