Der 56-Jährige ging rund zwei Minuten vor Schluss zu Boden, nachdem Suns-Guard Bradley Beal Mike Conley leicht geschubst hatte und dieser mit seinem Coach kollidierte. Finch fiel daraufhin in die Zuschauer und blieb einige Zeit schmerzverzerrt liegen. Der Coach wurde dann nach einigen Minuten mit Hilfe des Betreuerstabs in die Kabine gebracht.
Shams Charania (The Athletic) meldete kurz darauf, dass sich Finch die Patellasehne gerissen habe, Minneosta hat dies inzwischen bestätigt. Für den Head Coach sprang für die letzten Minuten Assistant Coach Micah Nori ein. Minnesota ließ dennoch nichts mehr anbrennen, setzte sich mit 121:116 durch und vollendete damit den Sweep. Ob Finch in den Conference Semifinals, wo die Wolves auf den Sieger der Serie zwischen den Denver Nuggets und den Los Angeles Lakers treffen werden, an der Seitenlinie stehen kann, ist noch unklar.
Für die Wolves ist es der erste Sweep der Franchise-Historie, dazu gewann Minnesota erstmals seit 2004 wieder eine Playoff-Serie. Damals marschierten die Timberwolves als Top-Seed mit dem damaligen MVP Kevin Garnett bis in die Conference Finals, wo dann allerdings gegen die Los Angeles Lakers Schluss war.
Finch führte die Wolves in dieser Saison zur drittbesten Bilanz im Westen, 56 Siege waren zudem die zweitbeste Ausbeute in der Wolves-Geschichte, nur 2003/24 war man besser (58). Im Rennen um den Award des Coach of the Year ging Finch dagegen leer aus, der 56-Jährige belegte bei der Wahl Platz drei hinter Mark Daigneault (Oklahoma City Thunder) und Jamahl Mosley (Orlando Magic).
