NBA

NBA Power Ranking im Januar: Die Wut des Bartes und Dallas’ tiefer Fall

Wer trendet nach oben, wer nach unten? Das neue NBA Power Ranking auf SPOX.com.
© SPOX
Cookie-Einstellungen

Von 13 auf 20: Dallas Mavericks (19-22).

Auch die Mavs sind seit dem letzten Ranking wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen und haben nur fünf ihrer letzten 16 Spiele gewonnen. Nicht zuletzt hat das mit der Re-Integration von Dirk Nowitzki zu tun, die die vorher so starke Bank und die Rotationen durcheinandergewirbelt hat. Insbesondere die Rolle von Maxi Kleber ändert sich beinahe täglich. In Reichweite sind die Playoffs trotzdem noch, wenn auch nicht sehr wahrscheinlich. Dafür ist Dallas auswärts einfach zu schlecht (nur 3 Auswärtssiege) und lässt sich zu oft auch von ganz miesen Teams abfertigen. Aber: LUKA!

Von 17 auf 19: New Orleans Pelicans (20-22).

Nein, die Pelicans werden Anthony Davis nicht in dieser Saison traden, wenn sie im Gegenzug kein Monsterpaket bekommen. Sie haben dadurch nichts zu gewinnen. Gleichzeitig ist es aber verständlich, dass die Geier kreisen und die Situation beobachten - denn so kann es eigentlich nicht weitergehen. Bizarr: Seit Mitte Dezember hat NOLA ein Net-Rating von +4, aber eine negative Bilanz (5-7). Immerhin werden sie langsam wieder komplett. Die Rückkehr von Elfrid Payton hilft bereits, zeigt aber auch erneut, wie dünn dieses Team ist. Und nun wird der Spielplan wieder schwerer.

Von 16 auf 18: Sacramento Kings (21-21).

Die Kings sind zuletzt ins Straucheln geraten, wobei die Bilanz (7-9) die Realität etwas verklärt: Vor dem Sieg gegen Orlando musste Sacramento 13mal am Stück gegen gute West-Teams ran und fast alle dieser Spiele verliefen knapp. Die Kings sind jedoch am Ende von Spielen nicht wahnsinnig clever und generieren weder Stops noch Freiwürfe. Das müssen sie optimieren, dann könnten sie sich noch einmal ins Playoff-Rennen einschalten. So oder so bleibt Sacramento eine der positiven Geschichten der Saison - und Buddy Hield ist ein MIP-Kandidat (44,5 Prozent 3FG bei 7,3 Versuchen pro Spiel!).

Von 15 auf 17: Minnesota Timberwolves (20-21).

Obwohl Tom Thibodeau gefeuert wurde, ist der Trend in Minnesota eigentlich positiv: Die letzten drei Spiele (darunter das Debüt von Ryan Saunders) wurden gewonnen (6 der letzten 10), obwohl Robert Covington und Derrick Rose beide vermisst werden. Andrew Wiggins war zuletzt der Spieler, den man sich von ihm vor Jahren erhofft hatte, und Karl Towns ist ein Monster. Über die letzten zehn Spiele legt der Big Man 25 Punkte, 14 Rebounds, 5 Assists und 2 Blocks auf! Noch wichtiger: Die Wolves verteidigen dabei mit ihm auf elitärem Niveau (103,3). Vielleicht hat es wirklich Klick gemacht?

Von 25 auf 16: Brooklyn Nets (21-22).

Die Saison der Nets entwickelte sich komplett in die falsche Richtung, doch dann hat es Klick gemacht - von den letzten 15 Spielen hat Brooklyn 11 gewonnen. Das lag an einem gnädigen Schedule, aber auch einer klaren Steigerung insbesondere in engen Spielen. D'Angelo Russell hat seine konstantesten Wochen in der NBA hinter sich, Spencer Dinwiddie ist ein heißer Kandidat für den Sixth-Man-Award, Jarrett Allen ist ein Blockmonster und dann ist da noch Rodions Kurucs, der sich als Shooter mehr und mehr etabliert. Diese Entwicklung ist angesichts der Verletzungsprobleme durchaus bemerkenswert.

Von 22 auf 15: Miami Heat (20-20).

Seit dem letzten Ranking weisen die Heat eine starke 9-5-Bilanz auf. Der Hauptgrund ist einer, den man bei einem Erik Spoelstra-Team erwarten kann: Die Defense ist bockstark, Platz 3 seit Mitte Dezember (104,3) und das Net-Rating in diesem Zeitraum mit +5,9 das drittbeste der Liga. Dabei fehlt Goran Dragic nach wie vor, trotzdem kommt auch offensiv mittlerweile einiges zusammen. Über die letzten Wochen hat Justise Winslow daran einen großen Anteil, der vermehrt als Playmaker auftritt und über die letzten 10 Spiele 14,6 Punkte, 5,5 Rebounds und 5,9 Assists im Schnitt aufgelegt hat.

Von 20 auf 14: Utah Jazz (21-21).

So langsam kriegen die Jazz die Kurve. Seit dem letzten Ranking verfügt Utah über die beste Defense der NBA und das drittbeste Net-Rating - auch wenn sie dabei nur 8 von 14 Spielen gewinnen konnten. Die entscheidende Phase kommt jetzt: Elf der nächsten 14 Spiele finden daheim statt. Gemessen an ihrer Qualität sollten die Jazz beim nächsten Ranking einen Playoff-Platz belegen. Eine Bitte noch an Quin Snyder: Jae Crowder in die Starting Five! In den Minuten, die er den Platz von Derrick Favors neben den anderen Startern übernimmt, sportet Utah ein Net-Rating von +15.

Von 8 auf 13: Los Angeles Lakers (23-19).

So schnell kann es gehen - am Christmas Day schwebten die Lakers noch auf Wolke 7 und befanden sich auf Kurs Richtung Heimvorteil, einen längeren Ausfall von LeBron James später ist der Playoff-Platz direkt in Gefahr. Die Youngster im Team konnten diese "Chance" zunächst nicht nutzen, auch wenn nun mal wieder zwei Siege geholt wurden. Die Inkonstanz insbesondere von Lonzo Ball und Brandon Ingram ist frustrierend, zeigte sie doch wieder: Auch wenn viel Talent im Kader steckt, steht und fällt letztendlich trotzdem fast alles mit dem King. Bis zum nächsten Move zumindest ...

Von 12 auf 12: Portland Trail Blazers (25-17).

Die Blazers sind ein merkwürdiges Team. Erst brandheiß in die Saison gestartet, dann zeitweise zehn von 13 Spielen verloren, und jetzt geht es wieder bergauf: Von den letzten 15 Spielen konnte Portland zehn gewinnen und hat dabei unter anderem die Warriors, Rockets und Raptors geschlagen - das ist aller Ehren wert! Es ist aber auch ein wenig trügerisch: Portland ist zuhause ein Top-Team und auswärts nur Durchschnitt (8-10-Bilanz). Bisher haben die Blazers aber viel mehr Heim- als Auswärtsspiele hinter sich. Das kann sie im weiteren Saisonverlauf noch einholen.

Von 9 auf 11: Los Angeles Clippers (24-17).

Auch die Clippers haben sich nach einem ziemlich üppigen Zwischentief wieder gefangen und sind zurück im Rennen um den Heimvorteil im Westen. Auch hier kamen einige Heimspiele gegen eher miese Teams genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Defense macht dennoch ein wenig Sorgen: Über die letzten 15 Spiele weisen lediglich die Cavs, Knicks und Suns schlechtere Defensiv-Ratings auf als L.A. (112,5). Die Offense ist zwar stark, kann das aber nicht jedes Mal kompensieren - die Clippers müssen hier wieder zulegen. Es würde helfen, wenn Avery Bradley irgendwann in dieser Saison ankommt.