NBA

NBA: Rekordnacht für Joel Embiid und Giannis, Theis stark bei Celtics-Blowout

Von SPOX
Giannis Antetokounmpo stellte gegen die Cavs eine persönliche Bestleistung in Sachen Punkten auf.
© getty

Giannis Antetokounmpo hat die Milwaukee Bucks mit der Einstellung seines Career Highs zum nächsten Sieg geführt, während ein 40/20-Spiel von Joel Embiid den Sixers nicht ausreicht. Daniel Theis spielte beim nächsten Blowout der Celtics bärenstark, Emmanuel Mudiay schockte die Hornets. Die Raptors verloren derweil in Portland.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Boston Celtics (18-10) - Atlanta Hawks (6-22) 129:108 (BOXSCORE)

Die Celtics hatten zuletzt einen Lauf - und es war schon abzusehen, dass die Hawks nicht das Team sein würden, das ihren Höhenflug beenden könnte. In dieser Annahme sah man sich bereits früh bestätigt. Es waren erst wenige Minuten gespielt, da führte Boston schon mit 17:3, Kyrie Irving nahm einen irren Wurf nach dem anderen und den Celtics gelang schier alles.

Nach einem Viertel stand es 42:19, Daniel Theis bei zwei Dunks und die Hawks bereits bei neun Ballverlusten. Es sah also alles nach einem Spaziergang aus - bis die Celtics im zweiten Viertel dann komplett den Faden verloren. Ein 22:2-Run (!) seitens der Hawks brachte die Gäste fast umgehend wieder in Schlagdistanz und Celtics-Coach Brad Stevens war die Verzweiflung am Seitenrand anzusehen.

Erst kurz vor der Halbzeitpause fing sich Boston wieder und konnte sich erneut auf 11 Punkte absetzen. Danach ließen die Celtics dann auch wirklich nichts mehr anbrennen, im dritten Viertel bauten Irving und Co. den Vorsprung erneut auf über 20 Punkte aus und auch der starke Kevin Huerter (19 Punkte, 5/8 Dreier) konnte nun kein Comeback mehr initiieren.

Die Topscorer bei den Celtics hießen am Ende Irving (24 Punkte), Marcus Morris (22) und Jayson Tatum (20), Gordon Hayward lieferte von der Bank 19 Punkte und 5 Assists und auch Theis spielte richtig stark: In 21 Minuten auf dem Court lieferte der Deutsche 18 Punkte (6/9, 2/3 3FG FG) und 7 Rebounds. Bei den Hawks kam John Collins mit 11 Punkten und 14 Rebounds auf ein Double-Double, Nr.5-Pick Trae Young enttäuschte mit 9 Punkten (2/11 FG) und 3 Assists.

Charlotte Hornets (14-14) - New York Knicks (9-21) 124:126 OT (BOXSCORE)

Kemba Walker wird immer wieder mit den Knicks in Verbindung gebracht, egal, wie oft er betont, dass er zufrieden bei den Hornets ist. Motiviert ist er gegen das Team seiner Heimat aber so oder so meistens: Auch in dieser Partie brachte Walker im ersten Viertel drei Dreier im Korb unter. Und er hatte großen Anteil daran, dass sein Team nach diesem Durchgang mit 33:16 führte.

Die Knicks wachten danach auf und erzielten im zweiten Viertel eindrucksvolle 37 Punkte. Das Problem dabei? Charlotte antwortete mit 39 - und bescherte den Gästen mit 72 gegnerischen Punkten einen Negativrekord in dieser Saison. New York verlor zudem im Lauf der Halbzeit Rookie Mitchell Robinson, der sich den Knöchel verdrehte. Es schien mal wieder nicht der Tag der Knickerbockers zu sein.

Die Hornets wiederum feierten in der Pause Franchise-Legende Muggsy Bogues und überreichten ihm den Schlüssel zur Stadt. Auch danach schien alles nach ihrem Geschmack zu laufen, nach drei Vierteln führten sie mit 15. Doch dann brach das Heimteam auseinander - und nachdem Emmanuel Mudiay einen Jumper nach dem anderen traf, waren rund vier Minuten vor Schluss die Knicks in Führung.

Nun wurde es doch wieder richtig brenzlig und die Führung pendelte hin und her - nach verpassten potenziellen Gamewinnern von Walker und Mudiay ging es folglich in die Overtime. Dort schien sich New York dank Mudiay (Career High 34 Punkte!) endgültig abzusetzen, nach einem Dreier von Nicolas Batum (21 Punkte) und zwei verfehlten Freiwürfen von Kevin Knox (20) hatte Walker aber noch einmal die Chance - wie bei fast allen seiner Aktionen nach dem ersten Viertel blieb der Point Guard jedoch glücklos (16 Punkte, 10 Assists, 6/20 FG). Nach 21 Punkten Führung eine mehr als bittere Niederlage für die Hornets.

Brooklyn Nets (12-18) - Washington Wizards (11-18) 125:118 (BOXSCORE)

Spencer Dinwiddie befindet sich weiter in bestechender Form. Nachdem der Guard am Freitag einen neuen Vertrag bei den Nets unterschrieb, lieferte er gegen die Wizards bereits sein drittes Spiel in Folge mit mindestens 25 Punkten von der Bank. Und auch wenn es am Ende noch einmal etwas enger wurde als nötig, konnte Brooklyn diesen Sieg über die Zeit bringen.

Nach drei Vierteln lagen die Gastgeber bereits mit 16 Punkten vorne, bevor Bradley Beal (31 Punkte, 9 Assists) und John Wall (17 und 13) doch noch einmal in Schlagdistanz brachten. In der Crunchtime waren es dann aber Dinwiddie (27 Punkte) sowie Joe Harris (19) mit mehreren Clutch-Dreiern, die die Gäste auf Abstand hielten.

Brooklyn konnte dadurch nach seinem Zwischentief bereits den vierten Sieg in Folge einfahren, wobei neben Dinwiddie und Harris auch noch vier weitere Spieler in Double Figures landeten. Die Wizards wiederum haben ebenso viele Pleiten in Serie kassiert. Laut Adrian Wojnarowski scheint die Franchise indes kurz davor zu sein, einen Trade für Trevor Ariza einzufädeln, auch wenn der Deal vorerst platzte - derzeit scheinen sie jede Hilfe bitter nötig zu haben.