NBA

Utah Jazz zerpflücken die Golden State Warriors und sind Dritter, Rekord-Sieg für 76ers

Von SPOX
Donovan Mitchell stellte einen neuen Rookie-Rekord auf.
© getty
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Dallas Mavericks (24-58) - Phoenix Suns (21-61) 97:124 (BOXSCORE)

Für beide Teams war dies der letzte Auftritt der laufenden Saison - und beide sind sicher nicht traurig drum. Vor allem die Texaner hatten sich von dieser Spielzeit mehr erwartet. Dieses Duell zwischen zwei Lottery-Teams war im Prinzip kein NBA-Spiel, da beide Coaches (mal wieder) G-League-Experimente durchführten oder Two-Way-Player ans Werk ließen.

Bei den Suns war das an diesem Abend vor allem Alex Peters - der zuletzt immer wieder zwischen der Entwicklungsliga und der Association hin und her gependelt war -, der sich nun in den Fokus spielte: Mit 36 Punkten und 9 Rebounds sprengte der Power Forward seine vorherigen Career-Highs.

Allerdings hatte er auch nicht viel Gegenwehr, die Mavs spielten mit einer Acht-Mann-Rotation, wobei Kyle Collinsworth (10 Punkte, 11 Rebounds, 8 Assists) 44 Minuten sah und Aaron Harrison (16 Punkte) gar durchspielte. Maxi Kleber durfte immerhin 15 Minuten ran und erzielte dabei 10 Punkte, Johnathan Motley 21.

Utah Jazz (48-33) - Golden State Warriors (58-24) 119:79 (BOXSCORE)

Das war schon beängstigend, was sich die Warriors bei ihrem Gastspiel in Salt Lake City erlaubten - zum Unmut von Steve Kerr zeigte ihre Körpersprache von Anfang an, dass sie nicht besonders viel Interesse an diesem Spiel hatten. Vor allem die Spieler, die gerade auf der Bank saßen, verfolgten das Geschehen eher nebensächlich.

Nun stellt sich die Frage, ob das Team zu den Playoffs seinen Fokus wieder findet - für den Champion war es das letzte Saisonspiel. Die Jazz müssen noch einmal bei den Trail Blazers antreten, die sie nun übrigens mit gleicher Bilanz vorerst von Platz drei verdrängt haben. Wie es auch ausgeht: Tiefer als Platz 5 kann Utah nicht mehr fallen, was ein Riesenerfolg ist.

Zurück zu diesem Spiel: Die Entscheidung fiel im Prinzip schon im ersten Viertel, das die Hausherren mit 33:16 für sich entschieden. Lediglich im zweiten Viertel war ein kurzes Aufbäumen Golden States zu sehen. Dann durften die Jazz aber wieder machen, was sie wollten: Zwischenzeitlich führten sie mit 45 Punkten Differenz. Das war gleichzeitig ein "Rekord-Rückstand" der Warriors in der Ära von Steve Kerr.

Donovan Mitchell legte 22 Punkte auf und traf 4 seiner 5 Dreier. Der Rookie hat nun 186 Triples in der laufenden Saison auf dem Konto - ein neuer Bestwert für einen Liga-Neuling. Zuvor gehörte die Bestmarke Damian Lillard mit 185 Dreiern. Derrick Favors steuerte 16 Punkte bei, auf der anderen Seite punkteten Klay Thompson (23) und Kevin Durant (13) halbwegs fleißig.

Los Angeles Lakers (34-47) - Houston Rockets (65-16) 99:105 (BOXSCORE)

Das wichtigste für einen Top Seed in solch einem Spiel ist eigentlich, gesund zu bleiben - und das ist ihnen leider nicht gelungen. Luc Mbah a Moute kugelte sich die Schulter aus, als er einen harten Dunk über Gegenspieler Thomas Bryant ausführte. Wie lange er ausfällt, steht noch nicht ganz fest, es dürfte sich aber um mehrere Wochen handeln.

So geriet der Sieg, den vor allem Chris Paul (22 Punkte, 6 Assists) und James Harden (21 Punkte, 10 Assists) initiierten, fast schon in den Hintergrund. Für die Feel-Good-Story sorgte auf der anderen Seite Andre Ingram, der nach zehn Jahren in der G-League sein NBA-Debüt gab und direkt 19 Punkte und 4/5 Dreier auflegte.