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NBA Playoffs: 5 Fragen zum Aus der Oklahoma City Thunder: Nun droht der Super-GAU

Die Oklahoma City Thunder sind in Utah aus den Playoffs ausgeschieden
© getty

Die Oklahoma City Thunder sind erneut in der ersten Playoff-Runde gescheitert. Wo lagen die Gründe für das frühe Ausscheiden? Wie geht es nun in OKC weiter? SPOX beantwortet die wichtigsten Fragen.

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Was ist passiert?

Nach dem Abgang von Kevin Durant zu den Golden State Warriors im Sommer 2016 war nun schon zum zweiten Mal in Folge für die Thunder nach einer Playoff-Runde Schluss. Nachdem man im Jahr zuvor in fünf Spielen an den Houston Rockets scheiterte, waren diesmal trotz Heimvorteil die Utah Jazz eine Nummer zu groß.

Dabei ging es vielversprechend los für die Thunder. In Spiel eins fegten Russell Westbrook und Co. die Truppe aus dem Mormonenstaat aus der Halle, Paul George versenkte dabei gleich acht Dreier. Das setzte sich jedoch zu keinem Zeitpunkt in der Serie fort. Symbolisch stand da schon die letzte Minute in Spiel 6, als OKC 5 Offensiv-Rebounds in Folge holte und dennoch nicht scoren konnte.

Mit Ausnahme der San Antonio Spurs hatte kein Team in der ersten Runde ein schlechteres Offensiv-Rating (100,7), nur bei 43,9 Prozent aller Field Goals ging eine direkte Vorlage voraus. Der Höhepunkt dafür war das vierte Spiel, als OKC das Kunststück gelang, über 22 Minuten keinen einzigen Assist zu spielen, eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.

Alle Spiele der Serie im Überblick

DatumSpielHeimAuswärtsErgebnis
16. April1Oklahoma CityUtah116:108
19. April2Oklahoma CityUtah95:102
22. April3UtahOklahoma City115:102
24. April4UtahOklahoma City113:96
26. April5Oklahoma CityUtah107:99
28. April6UtahOklahoma City96:91

Stattdessen wurden die letzten Spiele zur Westbrook-Show, der ohne Gewissen ballerte und damit quasi seine komplette MVP-Saison replizierte. In der zweiten Halbzeit von Spiel 6 schmiss Russ insgesamt 15 (!) Dreier auf den gegnerischen Korb, wobei er immerhin 6 traf.

Gegen die extrem mannschaftsdienliche Spielweise der Jazz war damit aber kein Blumentopf zu gewinnen. Natürlich verließ sich Utah in den entscheidenden Momenten auch auf ihren Star, Rookie Donovan Mitchell, doch wirkte das Konstrukt viel stabiler als das der zunehmend verzweifelten Thunder.

Utah offenbarte schonungslos die Schwächen der Thunder: Melo war die Achillesferse der Defense, die Bank viel zu dünn (13,6 Punkte pro Spiel, Platz 16 in den Playoffs), dazu fehlte es an Schützen, die für Spacing sorgen konnten.