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Durant wehrt Lakers ab - Miami und Milwaukee blamieren sich gegen Schlusslichter der Liga

Von SPOX
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© getty

Trotz der Ausfälle von drei ihrer vier All-Star, konnten die Golden State Warriors einen weiteren Sieg gegen die Lakers einfahren. In der Eastern-Conference verpassten die Milwaukee Bucks und die Miami Heat jeweils auf enttäuschende Art und Weise die Chance, weiter in der Tabelle zu klettern.

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Orlando Magic (21-48) - Milwaukee Bucks (36-32) 126:117 (BOXSCORE)

Nach der blamablen Niederlage im letzten Spiel gegen die San Antonio Spurs zeigten die Orlando Magic - zum Leidwesen der Milwaukee Bucks - eine starke Reaktion. Angeführt von Jonathon Simmons, der mit 35 Punkten (11/22 FG) einen neuen Karrierebestwert aufstellte, überraschten sie Milwaukee, die als haushoher Favorit in die Partie gingen.

Simmons traf sieben Dreier und wurde auf dem Weg zum Sieg vor allem von D.J. Augustin (32 Punkte, 9/15 FG) unterstützt. "Das Spiel gegen die Spurs war hart für uns - aber das passiert den Besten", erklärte Augustin. "Wir haben das einfach hinter uns gelassen, sind da rausgegangen, haben den Ball gut bewegt, uns gegenseitig unterstützt und mit viel mehr Energie gespielt." Nikola Vucevic war mit 22 Punkten (8/14 FG) der einzig weitere Magic-Spieler, der zweistellig punkten konnte.

Die unerwartete Niederlage der Bucks stellte im Kampf um die Playoff-Plätze natürlich eine große Enttäuschung dar und hinterließ einen verärgerten Bucks-Coach. "Grausam", beschrieb Joe Prunty die Leistung seiner Mannschaft. "Es war ziemlich offensichlich, dass sie drei Leute hatten, die das Spiel dominiert haben. Man darf ihnen diese Würfe dann aber nicht einfach so geben. Man muss da enger rangehen und sie für ihre Würfe arbeiten lassen."

Die Gäste hatten sich nach einem Korb von Eric Bledsoe (20 Punkte, 8/16 FG) Mitte des dritten Viertels die Führung zurückerarbeitet, ließen danach aber direkt wieder abreißen und kamen nicht mehr entscheidend an die Magic heran. Dadurch blieb auch die Monster-Leistung von Giannis Antetokounmpo (38 Punkte, 16/29 FG, 10 Rebounds, 7 Assists, 3 Steals) ohne Wert.

Boston Celtics (46-22) - Washington Wizards (39-30) 124:125 2OT (Analyse)

Sacramento Kings (22-47) - Miami Heat (36-33) 123:119 OT (BOXSCORE)

Mit noch acht Minuten zu spielen führten die Sacramento Kings mit 15 Punkten, kassierten dann aber einen 21:5-Run der Heat. Nachdem Miami die Führung weiter ausbaute, sorgte Buddy Hield für den Anschluss und nach einem Turnover der Heat hatte Zach Randolph sogar die Chance, für den potentiellen Game-Winner zu sorgen - vergab aber den Hakenwurf. Kelly Olynik traf darauf aber nur einen Freiwurf und so reichte ein Korbleger von De'Aaron Fox während die Sirene ertönte, um das Spiel in die Verlängerung zu schicken. Dort besiegelte Buddy Hield dann mit zwei erfolgreichen Ausflügen an die Freiwurflinie die Niederlage der favorisierten Heat.

Die Lorbeeren dieses Arbeitssiegs durften dabei unter Fox (20 Punkte, 9/14 FG), Hield (24 Punkte, 9/16 FG) und Randolph (22 Punkte,9/16 FG) aufgeteilt werden, die die erfolgreichsten Punktesammler der Kings waren und alle ihre Schlüsselmomente im Schlussviertel und in der Verlängerung hatten.

Neben der Niederlage und der Enttäuschung, ging dabei die starke Leistung von Goran Dragic unter, der während der Aufholjagd im vierten Viertel 11 Punkte in Folge erzielte und die Partie mit 33 Punkten (Season-High) beendete. James Johnson präsentierte außerdem mit 18 Punkten (7/11 FG), 10 Rebounds und 7 Assists eine zumindest individuell beeindruckende Leistung.

Golden State Warriors (52-16) - Los Angeles Lakers (31-37) 117:106 (BOXSCORE)

Dank Kevin Durant konnten die von Verletzungen geplagten Warriors ihre Siegesserie gegen die Los Angeles Lakers weiter ausbauen - zum siebten Mal in Folge gewannen sie gegen die Lakers. Durant erzielte dabei 26 Punkte (10/19 FG) und war Topscorer der Partie. Die Ausfälle von Stephen Curry, Klay Thompson und Draymond Green wurden dabei von starken Teamleistung aufgefangen.

Die Lakers hielten in der ersten Halbzeit munter mit, kassierten dann aber einen 15:2-Lauf zu Beginn des dritten Viertels. Nick Young erzielte während dieses Runs 8 seiner insgesamt 18 Punkte. Die Gäste gaben zwar nicht auf, konnten den Abstand in der Folge dann aber nicht mehr entscheidend verkürzen.

"Es macht Spaß zuzusehen, wenn Jungs, die sonst nicht viel spielen, eine Chance bekommen und wirklich mal etwas beitragen können", kommentierte ein zufriedener Warriors-Coach Steve Kerr. "So etwas stärkt die Mannschaft." Quinn Cook (13 Punkte), der den verletzten Stephen Curry in der Startaufstellung ersetzte, freute sich ebenfalls über seinen längeren Einsatz: "Das macht die Warriors so großartig in den letzten Jahren", erklärte Cook. "Obwohl drei All-Stars fehlen, haben wir trotzdem den Anspruch, das Spiel zu gewinnen."

Julius Randle war mit 22 Punkten (8/10 FG) und 10 Rebounds der beste Mann der Lakers, Isaiah Thomas (6/14 FG) und Brook Lopez (8/15 FG) kamen jeweils auf 20 Zähler. Lonzo Ball haderte mit seinem Wurf (1/8 3FG), konnte aber immerhin 11 Assists, 5 Rebounds und 3 Steals verbuchen.

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