NBA

40 Punkte! LeBron James gewinnt episches Duell gegen Giannis Antetokounmpo

Von SPOX
LeBron James im Duell mit Giannis Antetokounmpo.
© getty

In einem hochklassigen Duell der Eastern Conference haben sich die Cleveland Cavaliers ohne ihren Coach gegen die Bucks durchgesetzt. Miami und die Nuggets liefern sich derweil gleich zwei Overtimes. Paul Zipser darf erneut starten.

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Cleveland Cavaliers (41-29) - Milwaukee Bucks (37-33) 124:117 (BOXSCORE)

Dank einer überragenden Leistung von LeBron James konnten die Cleveland Cavaliers zumindest kurzzeitig die akute Unruhe um Tyronn Lues Auszeit ausblenden. Mit 40 Punkten (16/29 FG), 12 Rebounds und 10 Assists dominierte LeBron die Bucks und sammelte nebenbei sein drittes Triple-Double innerhalb der letzten vier Spiele ein.

Giannis Antetokounmpo antworte im Duell der Superstars zwar mit einer ebenfalls spektakulären Leistung (37 Punkte, 13/20 FG, 11 Rebounds), konnte nach der Partie aber nur den Hut vor James ziehen: "Ich habe mit mir selbst in der Dusche geredet und mich gefragt, was ich falsch gemacht habe, weil er der Erste ist, der gegen mich 40 Punkte hatte", erklärte Antetokounmpo beeindruckt. "Er ist einfach der beste Spieler der Welt."

Khris Middleton lieferte für die Bucks mit 30 Punkten (11/16 FG) ebenfalls stark ab - nur Eric Bledsoe (13 Punkte) fiel innerhalb der Big Three der Bucks ab und haderte mit seinem Wurf (1/8 3FG). Jabari Parker und Thon Maker steuerten jeweils 12 Punkte bei 5/10 FG bei.

Cleveland-Fans konnten sich außerdem über die Rückkehr von Kevin Love freuen. Love betrat nach sechs Wochen Pause erstmalig wieder das Parkett und zeigte mit 18 Punkten (5/13 FG) und 7 Rebounds eine ordentliche Leistung. "Es hat sich ziemlich gut angefühlt", kommentiere Love zufrieden nach dem Spiel und deutete nach 25 gespielten Minuten an, dass er sogar Luft für mehr gehabt hätte.

Indiana Pacers (41-30) - Los Angeles Lakers (31-39) 110:100 (BOXSCORE)

Nach zwei Niederlagen in Folge sah es zu Beginn der Partie danach aus, dass die Talfahrt der Pacers erstmal weitergehen würde. Der stark aufspielende Brook Lopez (23 Punkte, 10/15 FG) brachte seine Lakers im ersten Viertel nämlich bereits mit 37:25 in Führung und die Verteidigung der Pacers wirkte erneut träge.

Danach zeigte Indiana aber das aus der ersten Saisonhälfte bekannte Gesicht mit giftiger Verteidigung und dynamischer Offensive und konnte angeführt von Victor Oladipo Mitte des dritten Viertels erstmalig eine Führung ausbauen. Oladipo erzielte 13 seiner 20 Punkte (8/15 FG) in der zweiten Halbzeit, bekam aber auch jede Menge Hilfe von seinen Teamkameraden. Myles Turner war mit 21 Punkten Topscorer der Pacers und Collison (15), Young (18) und Joseph punkteten jeweils zweistellig.

"Es ist schwer, wenn es bei dem kompletten Team offensiv läuft", erklärte Lakers-Coach Luke Walton. "Mit Oladipo haben sie jemanden, der mit seinen Fähigkeiten in der Lage ist, die Defensive aufzubrechen." Nate McMillan wollte die Lorbeeren aber eher in Richtung Defensive verteilen: "Wir haben heute einen besseren Job gemacht, nach dem Angriff zurückzulaufen und sie allgemein vor uns zu halten", berichtete der Pacers-Trainer. "Aber natürlich hilft es auch, wenn man vorne die Würfe trifft."

Große Probleme hatte die Defensive der Gäste aber dennoch mit Kyle Kuzma, der mit 27 Punkten (10/18) die Lakers anführte. Julius Randle erzielte 19 Punkte (9/19 FG) und Lonzo Ball zeigte sich mit 4 Punkte (1/4 FG) und 8 Assists eher passiv.

Philadelphia 76ers (39-30) - Charlotte Hornets (30-41) 108:94 (BOXSCORE)

Das junge Duo der Philadelphia 76ers ist hungrig auf die Playoffs und setzte mit einer dominanten Leistung gegen die Hornets ein Statement. Joel Embiid ließ Dwight Howard (10 Punkte, 4 Rebounds) keine Chance und beendete den Abend mit 25 Punkten und 19 Rebounds - Ben Simmons legte ein erneutes Triple-Double auf (11 Punkte, 12 Rebounds, 15 Assists).

Nach einem durchwachsenen Start in die Partie ließen die 76ers satte 38 Punkte im zweiten Viertel zu, zeigten nach der Halbzeitpause dann aber eine ganz starke Reaktion. Charlotte verzweifelte in den folgenden zwölf Minuten an der Defensive der Sixers und erzielte magere 14 Punkte. "Ohne unsere Verteidigung sind wir nichts wert", kommentierte 76ers-Coach Brett Brown. "Diese Mentalität habe ich seitdem ich hier bin etabliert."

Mit diesem Sieg bleibt Philadelphia weiter in Schlagdistanz zu den Homecourt-Plätzen im Osten. "Wir sagen die ganze Zeit, dass wir in die Playoffs kommen wollen und da sind wir sehr nah dran", erklärte Coach Brown und gab aber auch zu, dass inzwischen Lust auf mehr entstanden ist. "Jetzt werden wir alle ein wenig gierig und wollen Heimvorteil haben und ich bin bei diesem Plan vorne dabei - das kann aber alles nur klappen, wenn wir weiter gut verteidigen."

Für die Hornets stemmte sich hauptsächlich Kemba Walker (24 Punkte, 8/19 FG) gegen die drohende Niederlage. Neuzugang Willy Hernangomez lieferte dazu mit 17 Punkten (6/11 FG) seine bisher beste Leistung im Hornets-Trikot ab. Dwight Howard schob seinen Frust in Richtung der Schiedsrichter, obwohl seine Mannschaft mit 30 Freiwurfversuchen ganze 22 mehr als die Sixers bekamen.