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Dirk Nowitzki mit Dunk und Saisonbestwert vermiest Lakers-Debüt von Isaiah Thomas

Von SPOX
Dirk Nowitzki legte gegen die Lakers einen Saisonbestwert auf
© getty

Dirk Nowitzki hat gegen die Los Angeles Lakers einen Saisonbestwert von 22 Punkten erzielt und nebenbei auch zum ersten Mal in dieser Saison gedunkt. Das Debüt von Isaiah Thomas verläuft darum nicht nur positiv. Die New Orleans Pelicans erzittern in Brooklyn einen Sieg nach zweifacher Verlängerung.

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Brooklyn Nets (19-38) - New Orleans Pelicans (29-26) 128:138 2OT (BOXSCORE)

Was für eine Achterbahnfahrt in Brooklyn. Die Gäste aus New Orleans dominierten fast drei Viertel lang das Geschehen nach Belieben und brauchten dennoch gleich 58 Minuten Basketball, um einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs einzufahren. Mit bis zu 28 Punkten führten die Pelicans im dritten Viertel, doch Brooklyn schoss sich mit einigen Dreiern zurück ins Spiel.

Dabei sah es schon zum Ende der regulären Spielzeit so aus, als ob die Pels diese Partie noch nach Hause schaukeln würden. D'Angelo Russell (21, 7/18 FG) leistete sich bei 3 Punkten Rückstand einen unnötigen Ballverlust mit einer Backcourt Violation, doch Anthony Davis konnte auf der Gegenseite den Sack nicht zumachen. Dann blockte die Braue Spencer Dinwiddie (24, 5/22 FG, 10 Assists) stark weg, aber die Nets blieben in Ballbesitz und Allen Crabbe netzte aus der Ecke den Dreier zum Ausgleich. Davis, der stark von DeMarre Carroll verteidigt wurde, verfehlte dann den möglichen Gamewinner.

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In der ersten Verlängerung war es dann weiter hart umkämpft, aber Carroll ließ für die Nets 6 Sekunden vor dem Ende einen Jumper liegen und die Pelicans konnten im Gegenzug keinen Wurf mehr kreieren, wodurch eine zweite Overtime die Entscheidung bringen musste. Dort machten die Pelicans dann endlich den Deckel drauf, da Davis 4 Punkte bei einem 7:0-Run erzielte. Das war dann auch für die tapferen Nets zu viel.

Davis legte derweil mit 44 Punkte (16/35 FG), 17 Rebounds, 6 Steals und 3 Blocks eine astronomische Statline auf. Dazu bekam er Unterstützung von Nikola Mirotic (21, 16 Boards, 5 Blocks), Jrue Holiday (22) und Rajon Rondo (25, 10 Rebounds, 12 Assists). Für die Nets war Allen Crabbe (28) mit acht verwandelten Dreiern der beste Mann.

Es war vor allem ein Clash zweier verschiedener Stile. Während die Gäste vornehmlich in der Zone großen Schaden anrichteten (70:38 Points in the paint), suchten die Nets ihr Heil im Distanzwurf und nahmen satte 59 Dreier. Damit verfehlten sie den NBA-Rekord der Rockets nur um zwei Versuche. Daraus generierten die Gastgeber ordentliche 21 Treffer (35,6 Prozent), doch vor allem in den Verlängerungen wollte der Longball nicht mehr so fallen wie noch zuvor (2/10 Dreier).

Orlando Magic (18-37) - Milwaukee Bucks (31-24) 104:111 (BOXSCORE)

Die kleine Siegesserie der Magic (3 Spiele) ist beendet. Auf Giannis Antetokounmpo (32 Punkte, 14/24 FG) hatte Orlando keine Antwort, auch wenn die Gastgeber das Spiel sehr eng gestalteten. Der Grieche war es auch, der mit einem Dreipunktspiel 45 Sekunden vor dem Ende die Weichen auf Sieg stellte (100:107).

"Ich glaube nicht, dass viele Teams einen Spieler wie Giannis haben", stellte Bucks-Coach Joe Prunty entsprechend fest. "Man kann sich den Boxscore anschauen und man wird immer feststellen, dass er gefüllt ist." Diesen füllte auch der 40-jährige Jason Terry, der mit zwei wichtigen Dreier zum Ende des dritten Viertels die Bucks in Führung brachte. Der Jet lieferte alle seine 11 Zähler (4/7 FG) nach dem Wechsel und gab der sonst so schwachen Bucks-Bank einen willkommenen Boost.

Die Magic ließen sich nämlich nie abschütteln und lagen zu keinem Zeitpunkt des Spiels zweistellig zurück. Vor allem Mario Henzonja (23) und Evan Fournier (20) machten ihre Sache gut, dazu legte Backup-Spielmacher Shelvin Mack mit 19 Punkten und 10 Assists in nur 27 Minuten ein starkes Double-Double auf.

Problematisch war aber für die Gastgeber nach dem Wechsel das Shooting, aus der Distanz lief nichts mehr zusammen. Jonathon Simmons verwandelte den einzigen Dreier der Magic nach der Pause (14 Versuche), während für Milwaukee eben der Jet heiß lief. Außerdem machte auch Khris Middleton (21, 9 Rebounds, 7 Assists) ein gutes Spiel und half den Bucks auf verschiedene Arten und Weisen.

Philadelphia 76ers (28-25) - Los Angeles Clippers (28-26) 112:98 (BOXSCORE)

Die Sixers haben Platz acht im Osten gefestigt und werden einmal tief durchschnaufen. Zu Beginn des vierten Viertels ging nämlich Joel Embiid zu Boden, nachdem er unglücklich ausgerutscht war. Ganz Philadelphia hielt in diesem Moment den Atem an, als die Zuschauer sahen, wie der Kameruner unter Schmerzen nur langsam das Feld verließ. Dass die Sixers zu diesem Zeitpunkt eine 16-Punkte-Führung fast verspielt hatten, wurde zur Nebensache.

Doch rund vier Minuten vor dem Ende kam der Center zurück und hatte ebenfalls seinen Anteil, dass das kleine Polster von 4 Punkten ausgebaut werden konnte. Der Vorsprung auf die Detroit Pistons beträgt nun 1,5 Siege. Die Sixers profitierten gegen L.A. von der schwachen Transition Defense der Clippers, die gleich 33 (!) Punkte im Fastbreak genehmigten.

Außerdem half es, dass J.J. Redick (17, 5/10 Dreier) gegen sein ehemaliges Team die heiße Hand hatte und somit Embiid (29, 16 Rebounds, 3 Blocks) gut entlasten konnte. Dazu bekam Philly von Ben Simmons (14, 10 Assists) und T.J. McConell (17, 6/7 FG, 8 Assists) gutes Playmaking.

Die Clippers wirkten nach dem emotionalen Sieg am Vortag in Detroit dagegen ein wenig müde und hatten in der Schlussphase nicht mehr viel entgegen zu setzen. Lou Williams war mit 23 Zählern (9/21 FG) bester Scorer der Gäste, erlaubte sich aber auch 7 Ballverluste. Danilo Gallinari steuerte 22 bei, während DeAndre Jordan (10, 21 Rebounds) mal wieder seinen Dienst unter den Brettern verrichtete.

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