NBA

Kuzma! Lakers gewinnen tollen Klassiker gegen Boston, Westbrook trifft Gamewinner

Von SPOX
Kyle Kuzma führte die Lakers zum Sieg.
© getty

Die Los Angeles Lakers gewinnen dank Kyle Kuzma den Klassiker gegen Boston. Allerdings machten sie es spannender als nötig. Russell Westbrook rettet die Thunder mit einem Gamewinner und die Warriors schlagen die Knicks nach schwieriger Anfangsphase deutlich.

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Orlando Magic (14-33) - Sacramento Kings (14-33) 99:105 (BOXSCORE)

Die Magic lieferten beim Kellerduell gegen die Kings ein Paradebeispiel dafür, wie man ein Spiel nicht beenden sollte. Über weite Strecken des Abends führten sie, was auch gut sieben Minuten vor Schluss noch der Fall war: Elfrid Payton traf einen Pullup Jumper zum 91:86 für sein Team.

Wer nun einen Blick auf den Endstand wagt, der stellt fest, dass nach diesem Korb nicht mehr viel los war bei Orlando. Ein Dunk von Bismack Biyombo war das einzige Field Goal in der verbleibenden Zeit, sodass Sac-Town doch noch an den Hausherren vorbeizog. Magic-Coach Frank Vogel wusste anschließend gar nicht, worüber er mehr schimpfen sollte: Die Art und Weise, wie sein Team das Spiel offensiv beendet hat oder die Art und Weise, wie es Garrett Temple verteidigte - beziehungsweise nicht verteidigte.

Temple war es nämlich, der zum Helden des Spiels wurde. Mit 34 Punkten gelang ihm ein Career-High, wovon er allein 19 im letzten Viertel erzielte - teilweise spektakulär, teilweise ohne Gegenwehr. "Garrett ist schon die ganze Zeit ein fantastischer Leader für uns", freute sich Coach David Joerger. "Er ist der ultimative Profi und er hat sich diese Nacht verdient."

Für seine 34 Punkte benötigte er 17 Würfe aus dem Feld, von denen er 14 traf. Hinzu kamen 5 Assists. Willie Cauley-Stein legte 21 Zähler und 9 Rebounds auf, Magic-Topscorer war Evan Fournier mit 22 Punkten. Payton kam auf 21 nebst 7 Rebounds und 7 Assists.

Oklahoma City Thunder (27-20) - Brooklyn Nets (18-30) 109:108 (BOXSCORE)

Spencer Dinwiddie ist einer der besten Clutch-Scorer der Liga - das klingt zwar immer noch komisch, ist inzwischen aber bekannt. Das stellte er auch beim Gastspiel in OKC unter Beweis, doch in Russell Westbrook hatte er einen Gegenspieler, der einen weiteren Gamewinner von Dinwiddie verhinderte.

Aber der Reihe nach. Lange Zeit kamen die Thunder überhaupt nicht ins Spiel und liefen einem Rückstand hinterher. Besonders von Downtown fiel so gut wie nichts rein. So führten die New Yorker im Laufe des dritten Viertels mit 15 Punkten, was jedoch nicht reichte.

Denn OKC hatte noch genügend Pfeile im Köcher und kam dank nach oben geschraubter Intensität zurück ins Spiel. Und die Schlusssekunden hatten es in sich: Praktisch von Angriff zu Angriff wechselte die Führung hin und her, ein Ausgang des Spiels war nicht zu prognostizieren. 1:03 Minuten vor dem Ende traf Russ zwei Freiwürfe zum 107:106. Nach anschließenden Fahrkarten auf beiden Seite kam 7 Sekunden vor Schluss der obligatorische Auftritt von Dinwiddie: Ein Driving-Layup gegen die komplette Thunder-Defense drehte das Spiel wieder um.

Doch der Konter kam umgehend. Nach einer Thunder-Auszeit schnappte sich wenig überraschend Westbrook das Leder und setzte zu einem unwiderstehlichen Drive an, den er übers Brett vollendete. Das sollte der Gamewinner bleiben, auch wenn es nochmal hektisch wurde: Es brauchte insgesamt drei Auszeiten, ehe die Nets den Ball für die letzte Possession einwarfen. Dinwiddie wurde stark von Andre Roberson verteidigt und wurde nur noch einen Notwurf los.

Matchwinner Westbrook hatte am Ende 32 Punkte, 6 Assists und 5 Rebounds gesammelt, Paul George trug starke 28 Punkte und 9 Boards zum Sieg bei. Carmelo Anthony (10 Punkte) blieb blass. Auf der anderen Seite standen hinter Dinwiddies Namen 13 Zähler und 7 Vorlagen, Topscorer der Gäste war Joe Harris (19 Punkte). D'Angelo Russell blieb wieder bei seinem Limit von 15 Minuten (7 Punkte, 4 Assists).