NBA

Kaltblütiger Stephen Curry erledigt die Dallas Mavericks per Gamewinner

Von SPOX
Stephen Curry
© getty

Die Siegesserie der Dallas Mavericks wird durch einen Gamewinner von Stephen Curry beendet, während die Houston Rockets im ersten Spiel ohne James Harden keine Probleme haben. OKC fegt über die Lakers hinweg, während DeMar DeRozan die nächste Galavorstellung hinlegt. Die Wolves werden von Spencer Dinwiddie geschockt.

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Orlando Magic (12-27) - Houston Rockets (27-9) 98:116 (BOXSCORE)

Zum ersten Mal mussten die Rockets in dieser Saison ohne ihren bärtigen MVP-Kandidaten auskommen - James Harden fällt mit Oberschenkelproblemen bekanntlich mindestens zwei Wochen aus. Und wenngleich die Magic nicht unbedingt als der ultimative Gradmesser gelten sollten, ließ sich nach diesem deutlichen Sieg doch konstatieren: Chancenlos werden die Rockets auch ohne Harden wohl eher selten sein. Denn sie haben ja immer noch einen ziemlich tiefen Kader - und einen zweiten Maestro in Chris Paul.

Dieser blieb zwar als Scorer blass (8 Punkte, 3/13 FG), die Offense dirigierte er aber wieder einmal überragend. CP3 kam allein in der ersten Hälfte auf 10 Assists (insgesamt 13) und hatte damit großen Anteil daran, dass Houston bereits zur Pause mit 55:41 führte. Im dritten Viertel bauten die Gäste ihre Führung dann auf bis zu 28 Punkte aus, bevor sie im Anschluss etwas den Fuß vom Gas nahmen.

Topscorer der Rockets war dabei relativ überraschend der frisch verpflichtete Gerald Green, der überragende sieben seiner zehn Dreier traf und auf 27 Punkte kam. Clint Capela kam auf 21 Punkte, dazu lieferten sowohl Eric Gordon als auch Ryan Anderson 27 Zähler. Mit dieser balancierten Offense kamen die Magic zu keinem Zeitpunkt zurecht - auch wenn Houston einen weiteren Wermutstropfen hinnehmen musste. Nene verletzte sich am rechten Knie und musste ausgewechselt werden. Ob es sich um etwas Ernstes handelt, war noch nicht bekannt.

Bei den Magic war Aaron Gordon mit 16 Punkten Topscorer, der Highflyer traf aber lediglich 7/23 aus dem Feld. Insgesamt trafen die Magic bloß erbärmliche 38,5 Prozent ihrer Würfe und 19,4 Prozent von der Dreierlinie.

Philadelphia 76ers (18-19) - San Antonio Spurs (26-13) 112:106 (BOXSCORE)

Die Spurs ließen mit Parker, Ginobili, Leonard, Gay und Green mal wieder die halbe Kapelle zuhause, gegen San Antonio müsste man aber auch dann noch hart arbeiten, wenn nur die Assistant Coaches auf dem Court stehen würden - und das bekamen die jungen Sixers in dieser Partie dann auch zu spüren. Zwar konnten sie sich zur Pause eine 11-Punkte-Führung erspielen, in der Folge bissen sich die Spurs aber zurück und machten aus der Nummer doch eine enge Partie.

Dass die Sixers in der Schlussphase dann doch die Überhand behielten, hatte nicht zuletzt mit Joel Embiid zu tun, obwohl dieser bis rund eine Stunde vor dem Spiel noch als fraglich gelistet wurde. Der Center hatte sich am Samstag an der Hand verletzt, nun wurde er aber doch eingesetzt und spielte letztendlich sogar 35 Minuten, in denen er auf 21 Punkte (6/12 FG), 11 Rebounds, 4 Blocks und 4 Assists kam.

Eine dieser Vorlagen war dabei für einen langen Jumper von J.J. Redick (20 Punkte), der die Partie kombiniert mit einem Dunk von Ben Simmons am Ende zugunsten der Sixers entschied. Simmons war dabei mit 26 Punkten ohnehin der stärkste Spieler bei Philly - und diesmal blieb er auch an der Freiwurflinie ziemlich cool (10/15 FT), sodass Spurs-Coach Gregg Popovich die Hack-a-Ben-Strategie schnell wieder zurück in die Schublade packen musste.

Bei den Spurs verkauften sich in Abwesenheit des halben Kaders vor allem Patty Mills (26 Punkte) und LaMarcus Aldridge (24 Punkte, 14 Rebounds) gut.

Washington Wizards (22-16) - New York Knicks (18-20) 121:103 (BOXSCORE)

Die Wizards scheinen immer besser ins Rollen zu kommen. Fünf der letzten sechs Spiele wurden gewonnen und auch die Partie gegen New York war eine ziemlich deutliche Angelegenheit - was erneut ziemlich viel mit Bradley Beal zu tun hatte. Der Shooting Guard war zum ersten Mal seit seiner Ernennung zum Player of the Week wieder im Einsatz und machte mit 27 Punkten (11/14 FG) genau dort weiter, wo er aufgehört hatte.

Eine Halbzeit lang waren die Knicks dabei in der Lage, mit der guten Offense der Wizards Schritt zu halten - es ging in hohem Tempo hin und her und erst ein Jumper mit der Sirene von John Wall (25 Punkte, 9 Assists) brachte Washington mit 64:63 überhaupt in Führung. Danach brachen jedoch alle Dämme. Die Wizards eröffneten das dritte Viertel mit einem 15:3-Run und blickten im Anschluss nicht mehr zurück, die Knicks schafften es nicht, sich noch einmal aufzubäumen.

Das hatte auch damit zu tun, dass Kristaps Porzingis (16 Punkte, 5/13 FG) erneut mit seinem Wurf haderte. Überhaupt war die Starting Five der Knicks den Gastgebern klar unterlegen, alle Starter wiesen ein Plus/Minus-Rating von -16 oder schlechter auf. Die Bank war an diesem Tag klar besser: Topscorer der Gäste war Michael Beasley mit 20 Punkten (8/14 FG), dazu kam Kyle O'Quinn auf 13 Punkte und 10 Rebounds.

Bei den Wizards verbuchte Marcin Gortat mit 21 Punkten ein Season High, der Polish Hammer versenkte dabei starke 9/10 Würfen. Markieff Morris kam mit 11 Punkten und 11 Boards auf ein Double-Double.