NBA

Thunder mit mühsamen Sieg bei George-Rückkehr nach Indiana

Von SPOX
Paul George machte sein erstes Spiel seit dem Trade bei den Indiana Pacers
© getty

Paul George hatte bei seiner Rückkehr nach Indiana einen schweren Stand, doch die Oklahoma City Thunder erkämpfen sich dennoch einen Sieg. Die Boston Celtics sind wieder in der Erfolgsspur, während die Chicago Bulls ihre Serie fortführen. Auch die Houston Rockets gaben sich keine Blöße und gewannen ihr elftes Spiel am Stück.

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Indiana Pacers (16-12) - Okalahoma City Thunder (13-14) 95:100 (BOXSCORE)

Die große Geschichte dieser Partie war natürlich die Rückkehr von Paul George nach Indianapolis. Und es lief wie erwartet. Die Pacers spielten kein Tribut-Video für ihren ehemaligen Star, was wohl auch nur die wenigsten im Bankers Life Fieldhouse gewollt hätten. PG-13 wurde gnadenlos ausgebuht und es schien den Forward zu verunsichern. Schon zur Pause hatte er 4 Turnover gesammelt. Nach dem Wechsel kam kein weiterer hinzu, dafür fiel der Wurf nicht. George kam auf lediglich 12 Punkte (3/14 FG) und 5 Assists.

Nicht viel besser lief es für Victor Oladipo, der zusammen mit Domantas Sabonis im Sommer für George getradet worden war. Zwar war er mit 19 Zählern Topscorer der Pacers, doch dafür brauchte er 26 Würfe und verwarf zudem acht seiner neun Dreier. Dies lag auch an George, der Oladipo vor allem in der Schlussphase verbissen verteidigte. Es war ein Spiel der Aufs und Abs. Kein Team konnte konstant gut spielen, wodurch es immer wieder Runs in die eine und die andere Richtung gab.

Erst im vierten Viertel konnte sich OKC ein wenig absetzen und erspielte sich eine zweistellige Führung. In den folgenden fünf Minuten kamen aber nur noch magere sechs Punkte hinzu, wodurch die Thunder noch einmal zittern mussten. Letztlich war es George, der mit zwei Freiwürfen 10 Sekunden vor dem Ende die letzten Zweifel beseitigte.

Russell Westbrook verbuchte sein neuntes Triple-Double der Saison, doch damit rühmen wird er sich sicherlich nicht. Der MVP scorte nur 10 Punkte (3/17 FG), griff sich dafür aber starke 17 Rebounds und spielte 12 Assists. Auch bei Carmelo Anthony (12, 4/14 FG) lief wenig zusammen. Verlassen konnte sich Thunder-Coach Billy Donovan aber auf Steven Adams, der von den Pacers unter dem Korb nicht zu stoppen war. Gleich 9 Offensiv-Rebounds schnappte sich der Neuseeländer und erzielte obendrein auch noch 23 Punkte.

Orlando Magic (11-18) - Los Angeles Clippers (11-15) 95:106 (BOXSCORE)

Im Duell zweier gebeutelter Teams hatten die Clippers den längeren Atem. Nachdem das Team von Doc Rivers nur acht seiner ersten 30 Würfe verwandelt und sich einen Rückstand von 12 Punkten eingehandelt hatte, wachten die Gäste auf und drehten die Partie im zweiten Viertel mit einem 14:0-Run. Die Hauptprotagonisten waren dabei Lou Williams und Austin Rivers, die in dieser Phase vier Dreier trafen.

Für Rivers war das Spiel jedoch wenig später beendet. Er kollidierte kurz vor der Pause mit dem Ellenbogen von Jonathon Simmons (20) und kehrte nicht mehr zurück. Nach dem Spiel bestätigte sich schließlich der Verdacht einer Gehirnerschütterung. Der Trainersohn wird damit auf jeden Fall im nächsten Spiel der Clippers fehlen.

Doch auch ohne Rivers konnten die Gäste das Spiel nach Hause schaukeln. Zwar übernahm Orlando Mitte des dritten Viertels dank Nikola Vucevic (14 Punkte, 12 Rebounds) noch einmal die Führung, doch die Clippers hatten mit Sweet Lou wieder die richtige Antwort und gaben die Führung bis zum Schluss nicht mehr her. Williams kam dabei mal wieder von der Bank, verbuchte aber dennoch 31 Zähler (11/22 FG) und 8 Assists.

Milos Teodosic warf erneut schwach, kam aber auf 8 Zähler (2/9 FG), 6 Rebounds und 6 Assists. DeAndre Jordan lieferte wieder einmal ein starkes Double-Double mit 16 Punkten und 20 Rebounds. Für Orlando machte Mario Hezonja bei seinem zweiten Start der Saison auf sich aufmerksam. Der Kroate erzielte 17 Punkte und griff sich dazu noch 9 Rebounds.

Washington Wizards (15-13) - Memphis Grizzlies (8-20) 93:87 (BOXSCORE)

Sie hätten es beinahe wieder getan und eine komfortable Führung gegen ein schwächeres Team verspielt, doch diesmal kamen die Wizards noch einmal mit einem blauen Auge davon. Nach wenigen Minuten im dritten Viertel betrug die Führung noch 17 Punkte. Nach einem Dreier von Ben McLemore zu Beginn des Schlussabschnitts war das Spiel aber wieder komplett ausgeglichen (62:62).

Das gefiel auch dem Rückkehrer, John Wall, überhaupt nicht. "Wir haben diese Führungen, aber verpassen es dann, solche Teams aus der Halle zu schießen", stellte der Point Guard richtigerweise fest. Mit 13 Punkten (6/15 FG) und 4 Assists ließ es der Spielmacher ruhig angehen.

Dennoch muss man Washington auch zugute halten, dass sie nach dem Ausgleich wieder konzentrierter zu Werke gingen und mit einem 12:0-Lauf antworteten. Memphis kam zwar noch einmal auf drei Zähler heran, doch Bradley Beal konterte mit einem Dreier gut zwei Minuten vor Schluss. Der Shooting Guard war mit 18 Zählern (6/14 FG) auch Topscorer seines Teams. Von der Bank kommend lieferte Kelly Oubre weitere 11 Zähler.

Und Memphis? Die spielten eine katastrophale erste Halbzeit. 12 Punkte im ersten Viertel und insgesamt 29 Zähler zur Pause waren beides Tiefstwerte für die ohnehin schon schwache Saison. Marc Gasol (15 Zähler, 10 Boards) erzielte ein Double-Double, dazu konnte wenigstens noch der Ersatz von Mike Conley, Andrew Harrison, mit 20 Punkten und 7 Assists überzeugen.