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Das NBA All-Star Voting wird eröffnet: Schafft der MVP den Cut?

Russell Westbrook, James Harden, LeBron James, Joel Embiid
© getty

Seit Donnerstag können die Fans auf aller Welt die All-Star-Starter der Eastern und Western Conference bestimmen - vorerst exklusiv über NBA.com und die offizielle NBA-App. Bis zum Spiel der Besten am 18. Februar sind zwar noch etliche Spiele zu absolvieren - aber wer hätte den Trip nach Los Angeles bisher verdient?

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Alle Infos zum All-Star Game und Voting

Um 19 Uhr deutscher Zeit wird am Donnerstag der Voting-Prozess eröffnet, vorerst kann nur über NBA.com und die offizielle NBA-App abgestimmt werden. Am Christmas Day öffnet die NBA dann um 17 Uhr wie gewohnt auf allen Kanälen die Pforten - abgestimmt werden kann dann über Facebook, Twitter, Google und erstmals auch über Sprachsteuerung via Amazon Alexa.

Das Format des Spiels selbst wurde dabei einer Neuerung unterzogen. Wie immer werden zwar zwölf Spieler pro Conference zum Spiel in Los Angeles geschickt, es tritt nun aber nicht mehr der Osten gegen den Westen an. Stattdessen werden nun die beiden Spieler mit den meisten Stimmen als Kapitäne bestimmt und können die restlichen Mitglieder ihres Teams abwechselnd auswählen.

Zunächst war geplant worden, dass dieser Prozess nicht übertragen wird - nachdem sich unter anderem LeBron James jedoch darüber beschwert hatte, könnte dies nun noch einmal überdacht werden.

Die Teams werden am 25. Januar im Rahmen eines einstündigen Specials bei TNT bekannt gegeben. Das Spiel findet dann am 18. Februar statt.

Alle Infos zum Prozess des All-Star Votings und zum Spiel gibt es hier.

Eastern Conference - die Starter

Kyrie Irving (Boston Celtics): Uncle Drew hat den Sprung zum Alphatier seines Teams ziemlich bravourös gemeistert und steht mit den Celtics immer noch blendend da, auch wenn die Defense zuletzt etwas schwächelte. Kyrie verteidigt besser denn je, ist der Anführer seines Teams - und weiterhin ein Biest in der Crunchtime. Ganz abgesehen davon kratzt er am 50/40/90-Klub.

Stats: 24,7 Punkte, 4,9 Assists, 1,3 Steals, 2,3 Turnover, 49/40/89 Splits

Victor Oladipo (Indiana Pacers): Der haushohe Favorit für den MIP-Award gehört auch in dieses Team. Was Oladipo in seiner ersten Saison bei den Pacers liefert, ist bärenstark. Und es hat selbstverständlich nicht nur damit zu tun, dass er OKC verlassen hat - er hat auch einfach extrem hart an sich, seinem Spiel und seinem Körper gearbeitet. Bravo!

Stats: 24,8 Punkte, 5,5 Rebounds, 3,9 Assists, 1,8 Steals, 1 Block, 48/43/78 Splits

LeBron James (Cleveland Cavaliers): Muss man nicht begründen, oder? Vielleicht nur so viel: LeBrons Zahlen sind im Durchschnitt besser als in seinen vier MVP-Jahren.

Stats: 28,2 Punkte, 8,3 Rebounds, 9,3 Assists, 1,4 Steals, 1,1 Blocks, 57/41/78 Splits

Giannis Antetokounmpo (Milwaukee Bucks): Damit Giannis wirklich die MVP-Konversation sprengen könnte, müssten die Bucks schon ein ganzes Stück besser dastehen als aktuell (15-13). Der Grieche selbst ist aber über jeden Zweifel erhaben - der zweitbeste Scorer der laufenden Saison ist ein wandelndes Laborexperiment und könnte die NBA auf Jahre dominieren. Und er ist immer noch erst 22 Jahre alt!

Stats: 29,7 Punkte, 10,6 Rebounds, 4,6 Assists, 1,9 Steals, 1,5 Blocks, 55/27/77 Splits

Joel Embiid (Philadelphia 76ers): Die Sixers sind zuletzt zwar ganz schön eingebrochen, aber Embiid ist unter allen Centern im Osten derjenige mit dem höchsten Ceiling und selbstverständlich auch mit dem größten Showman-Potenzial. Bei allem Respekt für die Herren Drummond oder Horford: Im All-Star Game sehen wir lieber Dream-Shakes als Offensiv-Rebounds oder sauber ausgeführte Offball-Screens. Die Diskussion um die All-NBA-Teams sähe womöglich etwas anders aus.

Stats: 24,1 Punkte, 11 Rebounds, 3,5 Assists, 1,9 Blocks, 4 Turnover, 49/26/81 Splits

Eastern Conference - die Reservisten

Bradley Beal (Washington Wizards): Während Wall eine ganze Weile aussetzen musste, hielt Beal die Wizards am Laufen. Der Shooting Guard entwickelt sich beständig weiter, nach Walls Rückkehr sollte nun aber auch seine Effizienz wieder etwas wachsen. Erhält bisher knapp den Vorzug vor Kemba Walker. (Ein Wort zu Wall: Sofern er ab jetzt fit bleibt, wird er auch All-Star, es hat nur bisher nicht ganz gereicht.)

Stats: 23,8 Punkte, 4,3 Rebounds, 3,5 Assists, 1,1 Steals, 45/36/79 Splits

DeMar DeRozan (Toronto Raptors): Während Kyle Lowry eher einen Schritt zurückgemacht hat, ist DeRozan effektiver geworden und mittlerweile der Boss bei den Raptors. Er wird nie ein guter Dreierschütze sein, aber das kann man langsam wohl akzeptieren - DeRozan kommt eben Oldschool an seine Punkte. Und die Raptors stehen sehr gut da.

Stats: 24 Punkte, 5,1 Assists, 4,3 Rebounds, 1,2 Steals, 49/28/80 Splits

Ben Simmons (Philadelphia 76ers): Ja, auch als Rookie darf Simmons hier schon auftauchen, zumindest bisher. Auch ohne Wurf ist Simmons einer der vielseitigsten Spieler der NBA und sein Style passt wunderbar zum All-Star Game. So gut war vom Start weg schon lange kein Frischling mehr.

Stats: 17,2 Punkte, 9,1 Rebounds, 7,9 Assists, 2,1 Steals, 3,9 Turnover, 51/0/55 Splits

Kevin Love (Cleveland Cavaliers): Im Schatten von LeBrons Brillanz geht immer wieder unter, dass auch der Forward eine starke Saison spielt und den Schritt zur zweiten Option bei den Cavs gut hinbekommen hat. Seine effective Field Goal Percentage von 55,4 Prozent ist für ihn mit Abstand ein Career High.

Stats: 19,5 Punkte, 10,2 Rebounds, 2 Assists, 47/40/87 Splits

Kristaps Porzingis (New York Knicks): Die Knieprobleme machen ein wenig Sorgen, aber wenn Porzingis spielt, ist er eine absolute Macht. Offensiv kann er nahezu alles, auch wenn er am Passspiel noch arbeiten darf, defensiv ist er ebenfalls stärker als die meisten seiner "Einhorn"-Kollegen. Könnte New York überraschend wieder in die Playoffs führen.

Stats: 25,5 Punkte, 6,6 Rebounds, 2,1 Blocks, 47/40/85 Splits

Andre Drummond (Detroit Pistons): Drummond hält seine Freiwurfquote immer noch bei über 60 Prozent, was schockieren dürfte. Außerdem ist er seit dieser Saison ein guter Passer und spielt viermal so viele Assists wie in seiner bisherigen Karriere! Da er die Liga zudem bei den Boards anführt und die Pistons erfolgreichen Basketball spielen, führt kaum ein Weg an ihm vorbei.

Stats: 13,8 Punkte, 14,8 Rebounds, 3,7 Assists, 1,4 Steals, 1,3 Blocks, 54/0/63 Splits

Al Horford (Boston Celtics): Kyrie mag die Schlagzeilen kriegen, aber Horford ist ähnlich wichtig für den Erfolg der Celtics - vielleicht sogar noch wichtiger. Der Big Man hat keinerlei Schwächen und ist nicht nur ein starker Playmaker, sondern auch ein legitimer DPOY-Kandidat.

Stats: 14 Punkte, 7,9 Rebounds, 5,4 Assists, 1 Block, 52/42/76 Splits

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