NBA

Curry und KD fliegen bei Dubs-Pleite

Von SPOX
Stephen Curry wurde gegen Memphis ejected
© getty

"Greek Freak" for MVP? Giannis Antetokounmpo dominiert mit einer weiteren spektakulären Leistung das Geschehen in der NBA - einen neuen Karrierebestwert bei den Punkten und einen Block zum Sieg gibt es inklusive. Derweil herrscht in Memphis das Chaos: Es regnet Ejections für Stephen Curry und Kevin Durant. Die Cavaliers stolpern über Orlando, die Thunder beißen sich an den Jazz die Zähne aus und die Clippers legen eine Gala hin.

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Toronto Raptors (2-0) - Philadelphia 76ers (0-3) 128:94 (BOXSCORE)

Trotz des immer weiter voranschreitenden Prozesses bei Philly: Die Sixers liegen den Raptors einfach! Mit einem 34-Punkte-Blowout feierten die Kanadier den zehnten Heimsieg gegen Philadelphia in Folge, ohne auch nur einmal ins Zittern zu geraten. Bereits im ersten Viertel erspielte sich Toronto einen komfortablen Vorsprung (36:19), DeMar DeRozan sorgte mit seinen 30 Zählern (8/12 FG, 14/16 FT) dafür, dass sich an der Überlegenheit der Raptors im weiteren Spielverlauf nichts änderte.

Neben DeRozan zeigten auch Serge Ibaka (21 Punkte, 5 Rebounds), Kyle Lowry (17 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) sowie Delon Wright und Jakob Pöltl mit jeweils 14 Zählern gute Leistungen. Für den Österreicher bedeutete dies zudem einen neuen Karrierebestwert. Ganz ohne Wehrmutstropfen kamen die Raptors allerdings nicht weg: Jonas Valanciunas knickte mit dem linken Knöchel um und musste das Parkett vorzeitig verlassen.

Den Ausgang des Spiels beeinflusste die Verletzung jedoch nicht. Dafür agierten die Sixers insgesamt zu harmlos. Einerseits zeigte Philly enorme Schwächen von der Freiwurflinie (22/36 FT), andererseits leistete sich das junge Team 20 Ballverluste. In Verbindung mit der leichten Überlegenheit in der Zone, sprang so ein leichter Sieg für die Raptors heraus.

Ohne Joel Embiid, der im zweiten Spiel von Back-to-Backs noch geschont wird, war auf Seiten der Sixers Ben Simmons mit 18 Zählern Topscorer. Außerdem kam der Rookie auf 10 Rebounds und 8 Assists. Abgesehen von Jerryd Bayless (16 Punkte) konnte allerdings kein anderer Sixer für Furore sorgen.

Cleveland Cavaliers (2-1) - Orlando Magic (2-1) 93:114 (BOXSCORE)

Was war da denn los bei den Cavaliers? Nach drei Siegen zum Auftakt der neuen NBA-Saison wartete in den Orlando Magic der erste Stolperstein auf LeBron James und Co. Wobei die Frage eher lauten müsste: Was war denn da los bei den Magic?

Die zeigten sich nämlich von Beginn an extrem heiß und hämmerten den Cavaliers einen Dreier nach dem anderen um die Ohren. Gegen Ende des ersten Viertels hatte Orlando sogar eine 21-Punkte-Führung vorzuweisen. Mit diesem Offensiv-Feuerwerk und insgesamt 17 Dreiern (bei 35 Versuchen) überrumpelten die Magic die Gastgeber.

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Erneut stach vor allem Nikola Vucevic aus einem starken Kollektiv heraus. Nach seiner 41-Punkte-Performance im vergangenen Spiel gegen die Nets legte der Center nun 23 Zähler, 7 Rebounds, 5 Assists und 3 Blocks nach. Tatkräftige Unterstützung erhielt er unter anderem von Jonathon Simmons (19 Punkte, 4 Rebounds) und D.J. Augustin (12 Punkte, 10 Assists).

Zwar kämpften sich die Cavaliers im dritten Abschnitt zwischenzeitlich auf 13 Zähler, näher kam Cleveland aber nicht mehr heran. James wehrte sich vor allem im ersten Viertel gegen die drohende Niederlage (14 Punkte), mit seinen insgesamt 22 Zählern konnte der King aber nicht viel ausrichten. Auch die guten Leistungen von Iman Shumpert (21 Punkte, 7 Rebounds) und Kevin Love (19 Punkte, 9 Rebounds) reichten letztlich nicht aus. Mit dem Dreierregen der Magic konnte Cleveland einfach nicht mithalten.

Miami Heat (1-1) - Indiana Pacers (1-2) 112:108 (BOXSCORE)

Am Ende stand den Heatles die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Zwischenzeitlich hatte Miami einen 21-Punke-Vorsprung auf dem Konto - am Ende gaben sie den Sieg jedoch fast noch aus der Hand. "Selbst wenn du mit einem Punkt gewinnst: Du hast gewonnen. Und das ist alles, was zählt", stellte Dion Waiters nach einer packenden Partie glücklich fest.

Über fast drei Viertel hatten die Heat ihren Gegner dank starker Defense fest im Griff. Auf der anderen Seite sorgten Goran Dragic (23 Punkte, 5 Rebounds), Waiters (19) und James Johnson (14) für die nötigen Zähler, um sich nach und nach immer weiter abzusetzen. Spätestens als Johnson mit einem krachenden Dunk Victor Oladipo aufs Poster brachte, schien alles im Sinne der Heat zu laufen.

Doch die Pacers rafften sich nochmals auf. Angeführt von eben jenem Oladipo, der 28 Punkte, 4 Rebounds, 5 Assists sowie 4 Steals auflegte, startete Indiana ein Monster-Comeback. Domantas Sabonis steuerte 18 Zähler bei und mit nur noch 25 Sekunden auf der Uhr versenkte Oladipo schließlich einen Stepback-Dreier, der die Pacers auf drei Punkte heranbrachte. Nach einem vergebenen Freiwurf der Heat und einem Runner von Cory Jospeh betrug der Rückstand sogar nur noch zwei Zähler.

Doch es reichte nicht. Miami brachte das Spiel von der Charity Stripe aus über die Zeit und feierte den ersten Sieg der Saison. In Zukunft kann Waiters aber ganz offensichtlich auf ähnliche Dramen verzichten: "Wir hätten uns nicht in eine solche Situation bringen dürfen", meinte der Shooting Guard. Doch wie gesagt: Sieg ist Sieg.

New York Knicks (0-2) - Detroit Pistons (2-1) 107:111 (BOXSCORE)

Das Comeback, das den Pacers nur knapp nicht gelang, vollendeten die Detroit Pistons an anderer Stelle. Im Madison Square Garden kämpfte sich das Team von Head Coach Stan van Gundy nach einem 21-Punkte-Rückstand gegen die Knicks zurück - trotz einer teilweise verschlafenen ersten Hälfte.

Nach der Halbzeitpause präsentierte sich das komplette Team allerdings verbessert, vor allem Tobias Harris drehte auf. Der 25-Jährige erzielte 22 seiner 31 Zähler in der zweiten Hälfte, gemeinsam mit Andre Drummond (21 Punkte, 12 Rebounds) und Reggie Jackson (16 Punkte, 7 Assists) drehte er den Spieß für die Pistons um. Ganz zur Freude seines Coaches.

"Ich denke, jeder, der uns zusieht, kann eine Veränderung zu dem, was sie im vergangenen Jahr von uns gesehen haben, erkennen", sagte van Gundy nach der Partie. "Vor allem was unseren Spirit, unsere Energie und unseren Kampfgeist angeht." Im Laufe des Spiels fand Detroit immer mehr Antworten gegen die anfangs solide Defense der Knicks. Am Ende brachte Jackson den Sieg mit vier verwandelten Freiwürfen in den Schlusssekunden nach Hause.

Die Knicks gingen dagegen auch im zweiten Spiel der neuen Saison leer aus. Dabei zeigte besonders Kristaps Porzinigis einen starken Auftritt: Der Lette legte 33 Punkte und 5 Rebounds auf. Unterstützung bekam er zudem von Enes Kanter (17 Punkte, 10 Rebounds) und Kyle O'Quinn (15 Punkte, 7 Rebounds). Rookie-Point-Guard Frank Ntilikina musste dagegen mit einer Knöchelverletzung aussetzen.