NBA

Nach Trade: Butlers erstes Interview

Von SPOX
Jimmy Butler
© getty

Jimmy Butler wurde vom Trade zu den Minnesota Timberwolves im Rahmen des NBA Drafts kalt erwischt. Der Chicago Sun-Times gab er nun via Telefon aus Paris, wo er derzeit Urlaub macht und von der Nachricht erfuhr, sein erstes Interview zu dem Thema.

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Butler war seit mehr als einem Jahr immer wieder in Trade-Gerüchten aufgetaucht, Donnerstagnacht finalisierten die Bulls dann endlich einen Deal und schickten Butler sowie ihren Erstrundenpick nach Minnesota, im Tausch für Zach LaVine, Kris Dunn und den No.7-Pick, mit dem sie Lauri Markkanen auswählten.

"Es ist wohl nicht so toll, wie ich dachte, das Gesicht einer Franchise zu sein", sagte Butler am Freitag. "Wir sehen ja alle, was es mir gebracht hat, das Gesicht der Bulls zu sein. Lasst mich also lieber einfach einen Spieler der Timberwolves sein. Mehr will ich gar nicht. Ich will einfach Spiele gewinnen und für mein Team alles geben."

Die Frustration des 27-Jährigen war offensichtlich: "Ich wurde das Gesicht der Franchise genannt ... was auch immer ... ich will über so etwas gar nicht mehr reden. Wem gehört das Team? Das alles ist ohne Bedeutung. Wisst ihr, was ich gelernt habe? Irgendwann sieht man vom Gesicht des Teams nur den Hinterkopf, wenn der Spieler die Stadt verlässt. Nein, danke."

Paxson zeigt sich irritiert

Bulls-Vizepräsident John Paxson wurde noch am Abend von ESPN Chicago mit Butlers Aussagen konfrontiert und zeigte sich irritiert, da die Bulls seiner Meinung nach immer mit offenen Karten gespielt hätten und Butler wusste, dass die Möglichkeit eines Trades bestünde. "Ich habe immer gesagt, dass der einzige untradebare Spieler, den ich je erlebt habe, Michael Jordan war", so Paxson.

Butler habe sich mit den Gerüchten derweil nicht mehr befasst: "Ich hatte so viele Leute, die mir gesagt haben, was passieren könnte, dass ich irgendwann einfach aufgehört habe, darauf Acht zu geben", erklärte der dreimalige All-Star. "Man kann sich nicht einmal aufregen. Ich bin nicht wütend, wirklich nicht. Ich mag nur die Art nicht, wie einige Dinge umgesetzt wurden, aber das ist schon OK."

Nun wolle Butler weiter seinen Urlaub genießen und sich dann auf die Wolves konzentrieren - auf das Wiedersehen mit Tom Thibodeau freue er sich ganz besonders. "Ich mag es, von meinen Coaches herausgefordert zu werden", sagte Butler. "Ich habe es ja schon oft gesagt: Ich liebe Thibs und respektiere ihn. Er hat so viel für mich getan, seit meinem Rookie-Jahr. Es ist toll, wieder für ihn spielen zu können."

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