NBA

Das können Jackson, Tatum, Monk und Co.

Von Simon Haux
Josh Jackson, Jayson Tatum und Malik Monk gelten als sichere Lottery Picks
© getty

Am 22. Juni findet der NBA-Draft in Brooklyn statt (live auf DAZN). SPOX beleuchtet zu diesem Anlass die hoffnungsvollsten Prospects. Den Anfang machen die besten Flügelspieler der Draftklasse. Was sind die Stärken von Josh Jackson, Jayson Tatum oder Malik Monk?

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Josh Jackson

Position: Forward / College: Kansas

Statistiken (per 40 Minuten): 21,2 Punkte, 9,6 Rebounds, 3,9 Assists, 3,6 Turnover, 2,2 Steals

Wurf: 51,3 Prozent aus dem Feld, 37,8 Prozent Dreierquote (34 von 90), 56,6 Prozent Freiwurfquote

Alter: 20,3 / Größe: 2,05 Meter / Spannweite: 2,07 Meter / Gewicht: 93 Kilo

Im Idealfall ein Typ wie: Aaron Gordon, Andre Iguodala, Michael Kidd-Gilchrist, Shawn Marion

Stärken:

  • Explosiver und flüssiger Athlet
  • Herausragender Einsatz und Variabilität als Flügelverteidiger
  • Guter Passgeber und Playmaker vom Flügel

Schwächen:

  • Schlechte Wurftechnik, schwache Freiwurfquote und unbeständiger Dreier
  • Durchschnittliche Größe und Spannweite
  • Anfällig für unnötige Fouls und Technicals

Josh Jackson ist neben Jayson Tatum und dem schlaksigen Jonathan Isaac einer der hoch gehandelten Forwards des Draftjahrgangs 2017. Bei den Kansas Jayhawks durfte er - ungewöhnlich für Coach Bill Self - bereits als Freshman viel Verantwortung übernehmen und stand im Schnitt fast 31 Minuten pro Spiel auf dem Feld.

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Dabei konnte er von Beginn an durch seinen unermüdlichen Einsatz in der Verteidigung überzeugen. Sowohl Mann gegen Mann als auch abseits des Balles zeichnete sich Jackson durch extreme Aktivität aus und machte mit seiner Beweglichkeit und seinen schnellen Händen den Gegnern das Leben schwer. Die Schattenseite dieser Aggressivität sind jedoch nicht nur zahlreiche Fouls, auch seine Nerven hat der 20-Jährige nicht immer im Griff.

Mit seiner Athletik ist Jackson durchaus zuzutrauen, auch in der NBA Small Forwards, Shooting Guards und - zumindest nach Switches - auch Point Guards effektiv in Schach zu halten. Um allerdings dauerhaft als Small-Ball-Vierer zu agieren, werden ihm wohl auch mittelfristig die Kraft und die Länge fehlen.

In der Offensive ist er zwar kein herausragender Spielgestalter a la Ben Simmons oder Giannis Antetokounmpo, bringt aber dennoch überdurchschnittliche Übersicht und Passgeber-Qualitäten für einen Forward mit. So könnte er als zweiter Ballhandler vom Flügel durchaus für Gefahr sorgen.

Sein explosiver Antritt kann dabei für Räume sorgen, die er mit klugen Pässen oder seinem aggressiven Zug zum Korb zu nutzen weiß. Außerdem lässt ihn seine Schnelligkeit vor allem im Fastbreak immer wieder mit Highlight-Dunks glänzen.

Große Sorgen bereitet dagegen sein Wurf. Eine Dreierquote von fast 38 Prozent klingt zwar stark, die unsaubere Wurftechnik, die fehlende Konstanz und vor allem die katastrophale Freiwurfquote von nicht einmal 57 Prozent - erfahrungsgemäß ein relativ guter Gradmesser für das Shooting von Draft-Prospects - lassen jedoch nichts Gutes erahnen.

Daher passt Jackson wohl auch nicht neben Philadelphias Hoffnungsträger Simmons. Den Lakers, Suns oder Celtics würden seine Qualitäten dagegen gut zu Gesicht stehen. Sollte er tatsächlich zu einem mindestens durchschnittlichen Distanzschützen werden, könnte das den 2,05-Meter-Mann aus Kansas sogar zu einem potenziellen All-Star, mindestens aber zu einem guten Starter auf dem Flügel machen.

Prognose: Top-5-Pick

Mögliche Teams: Suns, Celtics, Lakers