NBA

Chandler: "Charakter nicht anzweifeln"

Von SPOX
Tyson Chandler wurde im Sommer von New York nach Dallas getradet
© getty

Tyson Chandler schießt vor dem Saisonstart mit den Dallas Mavericks gegen die New York Knicks und wehrt sich gegen Vorwürfe, er habe einen schlechten Eindruck auf das Team gehabt. Jason Kidd tut sich in Sachen "Greek Freak" mit Gary Payton zusammen, Timberwolves-GM Milt Newton hat keine Eile bei der Vertragsverlängerung von Ricky Rubio. Jordan Crawford findet ein neues Team.

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Chandler wehrt sich gegen Vorwürfe

Nach drei Jahren in New York City wurde Tyson Chandler im Juni zu den Dallas Mavericks getradet. Damit ist der Center wieder mit Dirk Nowitzki vereint, mit dem er 2011 den Titel holte - und soll vor allem durch als Führungsspieler und Leader in der Kabine überzeugen. Zeigte er diese Qualitäten im Big Apple nicht? Knicks-Präsident Phil Jackson hatte erklärt, die Chemie im Team durch den Trade, in den auch Point Guard Raymond Felton involviert war, verbessern zu wollen, und auch in den New Yorker Medien kam der 31-Jährige zuletzt nicht gut weg.

In einem Interview mit "ESPN Dallas" hat sich den Center nun seinen Frust von der Seele geredet. "Ich weiß nicht, wo das herkam, ob Phil das in die Welt gesetzt hat oder sonst jemand. Für mich war das ein einziger Schock." Der Defensive Player of the Year von 2012 wehrte sich vehement gegen die Anschuldigungen: "Ich habe in meinen drei Jahren dort immer nur versucht, die Kultur dort positiv zu beeinflussen. Wenn man sagt, dass ich den Ansprüchen nicht gerecht geworden bin, oder dass meine Art zu spielen nicht gepasst hat, OK." Ihn jedoch "als Person oder als Führungsspieler in der Kabine" anzuzweifeln, sei nicht gerechtfertigt.

"Das macht keinen Sinn", so Chandler weiter. "Wenn ich einen schlechten Einfluss auf das Team hatte, weil ich versucht habe, die Dinge richtig zu machen, dann hatte ich wohl einen schlechten Einfluss. Aber das habe ich noch nie gehört. Ich dachte, das zeichnet einen Profi aus." An seiner Einstellung werde sich auch nichts ändern, "solange ich meine Schuhe anziehe und auf den Court trete", betonte er. Diese Tatsache sei "das große Problem" bei den Knickerbockers gewesen.

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Gleichzeitig betonte der Big Man, sich mit den Coaches und Teamkollegen in NYC immer gut verstanden zu haben. Man könne alle früheren Mitspieler und Coaches fragen: "Ich war nie das Problem und hatte auch nie ein Problem (mit ihnen). Insofern war das ein Schock für mich, das hat mir nicht gefallen." Seine Performance auf dem Platz zu kritisieren sei kein Problem, "das motiviert mich nur. Aber meinen Charakter oder meine Professionalität anzuzweifeln, das ist ein bisschen weit hergeholt."

Payton trainiert Antetokounmpo

Schon in der Summer League experimentierte Bucks-Head Coach Jason Kidd mit Giannis Antetokounmpo als Point Guard. Der 19-Jährige, aufgrund seiner Größe von (mindestens) 2,11 Metern und herausragender Athletik eigentlich der prototypische Forward, soll im System der früheren Point-Guard-Legende als Spielmacher fungieren. Dafür hat sich Kidd nun offenbar prominente Hilfe gesucht.

Laut der griechischen Sportseite "Sport24.gr" soll ihn niemand Geringeres als 90er-Legende Gary Payton dabei unterstützen, aus dem "Greek Freak" einen Point Guard zu machen. "The Glove" soll am Freitag in Athen bestätigt haben, dass er in der kommenden Saison mit Antetokounmpo zusammenarbeiten werde. Er habe sich bereits mit seinem Schützling und seinem langjährigen Freund Jason Kidd getroffen, Ende des Monats soll das Training beginnen. Eine offizielle Bestätigung steht allerdings noch aus.

Milton: Keine Eile bei Rubio-Deal

Die Minnesota Timberwolves haben Berichten zufolge ja Interesse an einem Sign-and-Trade-Deal mit Guard Eric Bledsoe von den Phoenix Suns. Das würde bedeuten, dass man auf den etatmäßigen Point Guard Ricky Rubio verzichten könnte. Fest steht: Den Vertrag mit dem 23-Jährigen will man verlängern. Das erklärte GM Milt Newton. Sollte man sich bis Ende Oktober nicht auf eine Unterschrift einigen können, wäre Rubio im kommenden Sommer ein Restricted Free Agent.

Newton gab sich gegenüber der Presse optimistisch. "Ich kenne Ricky, er will hier spielen. Wir müssen uns einfach mit seinem Berater einigen." Bisher führten die Verhandlungen - die Wolves bieten ihm einen Vierjahresvertrag - noch zu keinem Ergebnis, das sei allerdings kein Problem.

"Wir werden die Situation analysieren, genauso wie bei Kevin (Love)", erklärte Newton. "Wir werden das tun, was für das Team am besten ist. Wenn wir uns schnell einigen, sehr gut. Wenn nicht, dann werden wir trotzdem nichts überstürzen." Rubio kam in der letzten Saison auf 9,5 Punkte, 8,6 Assists und 2,3 Steals im Schnitt.

Jordan Crawford unterschreibt in China

Wie das Portal "sportando.com" unter Berufung auf chinesische Quellen berichtet, haben die Xinjiang Flying Tigers Jordan Crawford unter Vertrag genommen. Der 25 Jahre alte Guard, der in der vergangenen Saison für die Boston Celtics und die Golden State Warriors spielte und dabei im Schnitt auf 11 Punkte, 3,5 Assists und 2,3 Rebounds kam, soll einen Einjahresvertrag unterzeichnet haben, der ihm bis zu zwei Millionen Dollar einbringen kann.

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