MLB

Vorsicht, die Indianer kommen!

Die Indians stürmen förmlich richtig Oktober
© getty

Die MLB geht in den letzten Monat der Saison und in der Spitzengruppe hat sich im Vergleich zum Vormittag ein wenig was getan. Gerade Teams wie die Cleveland Indians und Arizona Diamondbacks drehen zur rechten Zeit auf und setzen die Etablierten unter Druck. Im hinteren Drittel richten sich die Blicke derweil schon auf die Zukunft.

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30. Philadelphia Phillies (Bilanz: 53-85, letzte Platzierung: 30.)

Die Phillies dürften 2017 schon aus dem Rückspiegel betrachten. Wie zu erwarten war lief es sportlich überhaupt nicht. Aber es bleiben positive Aspekte. Tommy Joseph beginnt seine Karriere mit zwei 20-Homerun-Saisons in Folge, während Rookie Rhys Hoskins mit viel Power für Furore sorgt. Zudem ließen Pitcher Aaron Nola und Co. schon des Öfteren aufhorchen.

29. Chicago White Sox (54-83, 28.)

Die White Sox haben gewaltig abgerüstet, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Insofern verlief die Saison alles in allem eben doch positiv. Die Frage ist nun, ob die akquirierten Talente dann auch in den kommenden Jahren das halten, was sie aktuell versprechen. Für den Rest der Saison gilt auf dem Batting Average von Avisail Garcia zu schauen. Der liegt bei .324 und wäre letztlich der höchste für einen White-Sox-Spieler seit Frank Thomas im Jahr 2000 (.328).

28. San Francisco Giants (54-87, 29.)

Was bleibt den Giants von dieser Saison, in der einfach nichts zusammenlief? Ein hoher Draftpick, ansonsten aber nicht viel. Die etablierten und teuren Stars werden wohl auch zum Opening Day 2018 wieder am Start sein - alle ein Jahr älter versteht sich. Für den Rest des Jahres gilt somit, für positives Momentum zu sorgen.

27. San Diego Padres (62-77, 26.)

Die Padres werden 2017 als Ausbildungsjahr abhaken, was im Grunde auch so geplant war. Die Parts des Kaders, die veräußert werden konnten, wurden auch getradet. Was bleibt, ist der finanziell sehr günstige Kern. Und um den muss jetzt ein neues Team für die Zukunft aufgebaut werden. Doch an diesem Punkt war San Diego schon des Öfteren in den letzten Jahren - wird es dieses Mal besser?

26. Detroit Tigers (59-79, 24.)

Kein Firesale, aber eine klare Ansage kurz vor Toresschluss. Mit Justin Verlander und Justin Upton gingen die zwei wohl besten Spieler - neben J.D. Martinez, der nun in der Wüste die Lichter ausschießt - von Bord. Dazu kommt die bedenkliche Gesundheitssituation um DH Victor Martinez. Detroit sah schon bessere Tage.

25. Oakland Athletics (58-80, 25.)

Die A's haben ihre Star-Spieler, allen voran die Reliever Doolittle und Madson sowie Sonny Gray, gewinnbringend getradet. Hinzu kam auch noch Yonder Alonso, der nach Seattle abwanderte. Das gab ihnen die Möglichkeit, weiteren Rookies Platz zu machen, was etwa für First Baseman Matt Olson gilt. Zudem scheint Kevin Chapman an der Hot Corner angekommen zu sein. Zudem steht im Raum, dass die Zeiten des Verkaufens in Oakland beim Bau eines neuen Ballparks der Vergangenheit angehören sollen. Insofern hätte man in den letzten Monaten eine gute Basis dafür geschaffen.

24. Cincinnati Reds (60-79, 27.)

Insgesamt war die Saison freilich eine Enttäuschung in Ohio. Doch das Lineup stellte über die gesamte Saison hinweg seine Power unter Beweis. Und das gilt nicht nur für die üblichen Verdächtigen wie Joey Votto und Adam Duvall. Sollte nämlich Zack Cozart noch drei Homeruns schlagen, hätte er 20 auf dem Konto. Damit hätten die Reds sechs Spieler mit mindestens 20 Long Balls im Jahr. Aktuell sind es fünf, was Cincinnati bislang nur zweimal überhaupt geschafft hat (1956 und 2008).

23. New York Mets (59-79, 21.)

Die Mets wurden von Verletzungen geplagt wie lange kein Team mehr. Zuletzt erwischte es auch noch den erfrischend aufspielenden Youngster Michael Conforto. Ganz zu schweigen von den zahlreichen kleineren und größeren Verletzungen der nahezu gesamten Pitching Rotation. Teils ist das durch wohl falsches Training selbst verschuldet - wie etwa bei Noah Syndergaard - doch größtenteils spielte auch sehr viel Pech mit. Vielleicht aber sollte auch mal das medizinische Personal überdacht werden.

22. Atlanta Braves (60-76, 22.)

Die Braves waren mal an einem Punkt in der Saison, in der bei optimalem Verlauf eine positive Bilanz, vielleicht sogar ein Playoff-Platz möglich gewesen wäre. Dann jedoch gingen die Dinge komplett den Bach runter. In ihren letzten 26 Spielen waren sie 9-17. Die Offense war inkonstant, das Pitching aber meist katastrophal. So hatte sich Atlanta die Premierensaison im SunTrust Park nicht vorgestellt. Immerhin scheint Shortstop Dansby Swanson seine zeitweilige Rückversetzung in die Minors gut überstanden zu haben.

21. Toronto Blue Jays (64-75, 23.)

Sicher, auch die Jays litten unter zahlreichen Ausfällen im gesamten Jahr. Aber was nicht weniger problematisch war, waren die Leistungen des Bullpens. Die Jays haben sich schon 25 Blown Saves geleistet, zehn davon gehen auf die Kappe von Roberto Osuna. Jeder darf nun selbst ausrechnen, wo Toronto stünde, wenn nicht so viele Führungen aus dem Fenster geworfen worden wären.

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