MLB

Die Cubbies leben noch!

Von Marcus Blumberg
Kris Bryant brachte die Cubs-Offense mit seinem Homerun auf Touren
© getty

Hurra, sie leben noch! Die Chicago Cubs haben Spiel 5 der World Series gegen die Cleveland Indians mit 3:2 gewonnen und die Serie damit zurück nach Cleveland geschickt. Dabei mussten die Fans im Wrigley Field bis zum letzten Out zittern, konnten sich aber auf ihre Linkshänder verlassen.

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Die Indians hatten den ersten Matchball und gingen auch bereits im zweiten Inning durch einen Solo-Homerun von Jose Ramirez gegen Lefty Jon Lester in Führung. Doch die Cubs behielten die Nerven und blieben dran. Kris Bryant schlug im vierten Inning mit einem Solo-Shot seinerseits gegen Trevor Bauer zurück und trat damit eine kleine Lawine los.

Direkt im Anschluss gelang Anthony Rizzo ein Double, gefolgt von einem Single von Ben Zobrist. Ein RBI-Infield-Single von Addison Russell gab Chicago dann sogar die Führung. Bauer fing sich danach zwar wieder, konnte jedoch einen weiteren Run im Inning nicht verhindern - David Ross gelang ein Sacrifice Fly bei geladenen Bases zum 3:1.

"Ich habe das Gefühl, dass wir am besten spielen, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen", meinte Bryant nach dem Spiel: "Wir sind heute rausgegangen und haben unseren Job gemacht. Hoffentlich können wir auch noch Spiel 6 gewinnen, denn man weiß ja nie, was in einem Spiel 7 passiert."

Mehr Runs brauchten die Cubs danach nicht mehr, da ihr Pitching stark genug war. Lester pitchte sechs Innings und ließ in seinem letzten Inning des Abends noch den zweiten Run der Indians zu - Rajai Davis kam auf ein RBI-Single von Francisco Lindor nach Hause.

Edwards macht's spannend

Zum siebten Inning wurde der Starter dann durch Carl Edwards Jr. ersetzt. Dieser machte die Dinge direkt wieder spannend und gab ein Single an Mike Napoli ab, zwang Carlos Santana dann aber zu einem Flyout. Mehr wollte Manager Joe Maddon dann aber nicht mehr vom Rechtshänder sehen und wendete sich stattdessen mit noch acht ausstehenden Outs an seinen Closer Aroldis Chapman.

Der Kubaner gab noch einen Hit ab, war ansonsten unschlagbar und servierte noch vier Strikeouts, unter anderem zum Ende des Spiels gegen Ramirez. Es war zugleich der längste Save in der MLB-Karriere des Linkshänders überhaupt.

Die Indians nahmen die Niederlage gefasst auf. Manager Terry Francona gab zu verstehen: "Manchmal muss man anerkennen, was das andere Team im Stande ist zu leisten. Manchmal schlagen sie dich. Ich hatte nicht den Eindruck, dass wir uns selbst geschlagen haben. Ich dachte, sie haben uns geschlagen."

Ähnlich sah es Lindor: "Sie haben heute besser gespielt als wir. Ich glaube aber immer noch, dass wir es schaffen können. Wir müssen hart spielen. Wir müssen sie ausspielen. Wir müssen besser spielen als sie um zu gewinnen. Hoffentlich machen wir das am Dienstag."

Die Cubs melden sich damit nach zwei Heimniederlagen in Serie zurück in der Serie, die nun nach Ohio zurückkehrt. Spiel 6 steigt in der Nacht zum Mittwoch mit Jake Arrieta auf dem Mound für die Cubs. Der Rechtshänder hatte bereits Spiel 2 dominiert und gewonnen. Die Indians, die mit 3-2 führen, schicken für ihren zweiten Matchball Josh Tomlin, den Starter von Spiel 3, ins Rennen.

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