Focken und Niemesch verpassen Medaille

SID
Aline Focken schied im Viertelfinale aus
© getty

Für die Ringerinnen Aline Focken und Luisa Niemesch ist der Traum von einer Medaille bei den Olympischen Spielen in Rio geplatzt.

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Focken verlor in der Klasse bis 69 kg ihren Viertelfinalkampf und verpasste die Hoffnungsrunde. Niemesch bekam in der Klasse bis 58 kg zwar eine zweite Chance, scheiterte aber dann gleich im ersten Kampf.

Focken verließ nach ihrer Niederlage im Viertelfinale gegen Anna Fransson aus Schweden wortlos die Carioca-Arena, galt sie doch im Vorfeld als Mitfavoritin auf Gold. Sportdirektor Jannis Zamanduridis vom Deutschen Ringer-Bund (DRB) hatte Verständnis für ihren Frust. "Die Schwedin war heute bärenstark", sagte Zamanduridis: "Das Endresultat spiegelt nicht die Leistung wider, die Aline gebracht hat."

Später äußerte sich Focken doch noch. "Es tut weh. Ich bin sehr traurig", meinte die 24-Jährige: "Meine Gegnerin war heute einfach zu stark. Es war ein Duell auf höchstem Niveau."

"Hatte keine leichte Aufgabe"

Auch Niemesch musste ihre Hoffnungen auf Edelmetall schnell begraben. Zwar erreichte die 20-Jährige aus Südbaden die Hoffnungsrunde, doch dort war sie gegen Orkhon Purewdorj chancenlos. Die Kämpferin aus der Mongolei schulterte Niemesch und gewann vorzeitig.

"Ich hatte keine leichten Aufgaben. Ich habe versucht, alles zu geben", sagte Niemesch, die nicht richtig zu ihrem Stil fand: "Schade, dass ich nicht zeigen konnte, was ich kann. Dazu hatten mich meine Gegnerinnen zu sehr unter Kontrolle."

So müssen die deutschen Ringerinnen weiter auf die erste Medaille bei Olympischen Spielen warten. Die Kampfsportart steht seit 2004 auch für Frauen im Programm. Am Donnerstag gehen für den DRB noch Nina Hemmer (53 kg) und Maria Selmaier (75kg) auf die Matte.

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