Rendschmidt/Groß sind im Finale

SID
Max Rendschmidt und Marcus Groß wollen Gold holen
© getty

Max Rendschmidt/Marcus Groß haben ihre Goldambitionen im Kajak-Zweier untermauert. Zudem erreichten zwei weitere Boote des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) die Finals am Donnerstag.

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Max Rendschmidt/Marcus Groß winkten nach ihrer eindrucksvollen Kanu-Demonstration strahlend ins Publikum, dann posierten sie Arm in Arm für die Fotografen. Die Weltmeister haben sich mit einem völlig überlegenen Vorlaufsieg in die Position der Goldfavoriten im Kajak-Zweier über 1000 m gepaddelt. "Wir haben den anderen gleich gezeigt, wo der Hammer hängt", sagte Groß. Im Finale am Donnerstag (9.08 Uhr OZ/14.08 Uhr MESZ) soll der Olympiasieg her. "Jetzt sind wir in der Favoritenposition", sagte Groß.

Neben dem Duo aus Essen und Berlin haben auch Franziska Weber (Potsdam) im Kajak-Einer über 500 m und Ronald Rauhe/Tom Liebscher (Potsdam) im Kajak-Zweier über 200 m am Donnerstag Medaillenchancen. Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) liegt nach Gold für Sebastian Brendel im Canadier-Einer (1000 m) und Silber für Weber/Tina Dietze im Kajak-Zweier (500 m) am ersten Finaltag auf der Lagoa Rodrigo de Freitas damit weiter auf Kurs.

"Dachte, es würde schwieriger werden"

Besonders der Auftritt von Rendschmidt/Groß war beeindruckend. Technisch sauber mit viel Harmonie fahrend ließen sie der Konkurrenz vom Start weg keine Chance. Angesichts der deutlichen Führung schon zur Streckenhälfte konnte das Duo auf den zweiten 500 m sogar wertvolle Kräfte für das Finale sparen. "Ich dachte, es würde schwieriger werden", sagte Groß.

Einen starken Auftritt zeigte auch Weber. Nach ihrem Sieg im Halbfinale reckte sie den Arm nach oben und lächelte. Am Dienstag fehlten ihr mit Dietze im K2-Endlauf noch 0,051 Sekunden zu Gold, im Einer soll jetzt ihre zweite Medaille in Rio de Janeiro folgen.

Rauhe/Liebscher genügte in ihrem Halbfinale über die Sprintdistanz ein zweiter Platz zum Finaleinzug. "Mit ein bisschen Glück können wir ganz vorne mit dabei sein", sagte Routinier Rauhe, der einen packenden Schlagabtausch erwartet: "Sieben, acht Boote liegen ganz eng zusammen. Das macht die Sache nicht einfacher, aber spannend." Das notwendige Glück soll Rauhe/Liebscher ihr Boot bringen - im Trainingslager in Kienbaum tauften sie es auf den Namen "Lady Fortuna".

Weniger Glück hatte Stefan Kiraj (Potsdam). Der 27-Jährige verpasste als Sechster des Halbfinals die Endlaufteilnahme im Canadier-Einer über 200 m. Kiraj hatte erst nachträglich einen Rio-Startplatz erhalten, da das weißrussische Männerteam wegen Dopings von den Sommerspielen ausgeschlossen worden war.

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