"Er hielt mir die geladene Waffe an den Kopf"

SID
Ryan Lochte gewann in Rio Gold mit der Freistil-Staffel
© getty

Schrecksekunde für US-Schwimmstar Ryan Lochte: Der Olympiasieger mit der 4x200-m-Freistilstaffel ist in der Nacht zum Sonntag nach einem Partybesuch in Rio de Janeiro von bewaffneten Dieben ausgeraubt worden. Dies bestätigte Lochte nach zunächst widersprüchlichen Meldungen dem US-Sender NBC.

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Zuvor hatte bereits Lochtes Mutter gegenüber der Tageszeitung USA Today berichtet, dass eine mit Schusswaffen und Messern bewaffnete Gang ihrem Sohn nach einer Feier im Französischen Haus auf der Taxifahrt zurück ins Athletendorf an einer Tankstelle aufgelauert habe. Die Diebe hätten Geldbörsen und persönliche Gegenstände mitgenommen.

Lochte selbst beschrieb den Vorfall gegenüber TODAY so: "Wir mussten zur Seite ranfahren und sie kamen mit einem Polizeiabzeichen auf uns zu. Wir mussten aussteigen und sie befahlen uns mit gezogener Waffe, dass wir uns auf den Boden legen. Ich weigerte mich zuerst. Dann hielt er mir die geladene Waffe an die Stirn und ich hob die Hände. Dann nahmen sie meinen Geldbeutel, mein Handy durfte ich behalten."

Diese Version bestätigte Patrick Sandusky, Pressesprecher des Amerikanischen Olympischen Komitees (USOC). Neben Lochte saßen noch Gunnar Bentz, Jack Conger und Jimmy Feigen im Taxi. Die bewaffneten Räuber hätten sich als Polizisten verkleidet, hieß es.

Dagegen hatte das Internationale Olympische Komitee den Vorfall zunächst dementiert und so für Verwirrung gesorgt. IOC-Sprecher Mark Adams bezeichnete die Informationen auf Nachfrage von US-Journalisten gar als "absolut nicht wahr".

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