Dahlmeier führt DSV-Staffel in Oslo auf Platz zwei - Männer ohne Chance

SID
Laura Dahlmeier führt DSV-Staffel in Oslo auf Platz zwei.
© getty

Die deutschen Biathletinnen haben beim Weltcup in Oslo mit dem zweiten Platz einen versöhnlichen Staffel-Abschluss gefeiert.

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Am legendären Holmenkollen lag das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) in der Formation Maren Hammerschmidt (Winterberg), Denise Herrmann, Franziska Preuß und Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier nach 4x6 km und sieben Nachladern 14,4 Sekunden hinter den siegreichen Französinnen. Rang drei ging an das italienische Team (+33,2).

Der letzte Team-Wettkampf des Winters entschädigte damit zumindest ein bisschen für die Enttäuschung bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang, wo die DSV-Staffel vor gut drei Wochen nur den achten Rang belegt hatte. Dies war von den vergangenen zwölf Staffelrennen saisonübergreifend somit das einzige Rennen ohne deutsche Podestplatzierung.

Dahlmeier blieb fehlerfrei

"Wir haben ein gutes Ergebnis gebraucht, das tut der gesamten Mannschaft gut", sagte Dahlmeier in der ARD: "Wir können rundum happy sein mit diesem super zweiten Platz. Es war ein tolles Rennen."

Schlussläuferin Dahlmeier nahm ihr Rennen als Dritte mit einem Rückstand von 28,1 Sekunden in Angriff. Dank zweier fehlerfreier Schießeinlagen lag sie vor der letzten Runde nur noch acht Sekunden hinter der Französin Anais Bescond - die den knappen Vorsprung aber dank einer Energieleistung ausbaute und den Sieg rettete.

"Mir haben schlichtweg die Körner gefehlt, um zu attackieren. Deshalb habe ich mich vor allem auf das Schießen konzentriert. Ich wollte die Null liefern, das war zuletzt in den Staffeln ja immer wieder das Manko gewesen", sagte Dahlmeier auch mit Blick auf Olympia, wo der Goldfavorit drei Strafrunden hatte drehen müssen und elf Nachlader benötigte.

Männer in der Verfolgung ohne Chance

Einen Tag vor seinem 31. Geburtstag lief Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer nur auf den zehnten Rang, bester Deutscher war Benedikt Doll als Achter. "Ich bin sehr zufrieden, zwei Fehler sind ein gutes Ergebnis", sagte Doll: "Bei dem Niveau sind es aber einfach zwei zuviel."

Um bei den Männern derzeit eine Siegchance zu besitzen, müssen die Deutschen wohl ohne Fehlschuss bleiben - zu dominant ist der Franzose Martin Fourcade. Der einmal mehr überragende Olymipiasieger feierte seinen siebten Saisonsieg im Weltcup, trotz zweier Strafrunden steht er damit ganz dicht vor seinem siebten Gesamtweltcup-Erfolg in Serie. Fourcade, der bei allen 18 Starts in diesem Winter auf dem Podest stand, triumphierte vor dem Italiener Lukas Hofer (1/+18,1 Sekunden) und dem Norweger Johannes Thingnes Bö (4/32,5), seinem großen Widersacher in der Gesamtwertung.

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