Heidi Weng zittert sich zum Gesamtweltcup - 114. Sieg für Marit Björgen

SID
Die norwegische Langläuferin Heidi Weng gewann den Weltcup.
© getty

Die norwegische Skilangläuferin Heidi Weng hat zum zweiten Mal in Folge den Gesamtweltcup gewonnen. In einem dramatischen letzten Rennen in Falun/Schweden reichte der 26-Jährigen beim 114. Weltcupsieg ihrer Landsfrau Marit Björgen im abschließenden Verfolgungsrennen über 10 km ein 18. Platz, um 40 Punkte Vorsprung auf die Amerikanerin Jessica Diggins ins Ziel zu retten.

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"Ich bin erleichtert, dass es noch gereicht hat", sagte Weng, die als erste Frau seit Justyna Kowalczyk (2011/12 und 2012/13) ihren Titel verteidigte: "Bis Olympia war ich wirklich stark, danach ist aber jedes Rennen schlecht gewesen. Ich war einfach nur noch steif, so müde, es ging nicht mehr."

Diggins hatte vor dem letzten Rennen als Gesamtdritte 213 Punkte Rückstand auf Weng gehabt, deren Landsfrau Ingvild Flugstad Östberg mit 107 Punkten Rückstand auf Platz zwei in Schlagdistanz lag. Am Sonntag ging es noch einmal um eine Maximal-Punktzahl von 250 - 200 für den Sieg der Minitour in Falun, 50 für die Tagesbestzeit.

Björgen siegt - Carl beste Deutsche

Während Rekordweltmeisterin und -Olympiasiegerin Björgen, die noch nicht über ein Karriereende entschieden hat, ungefährdet an der Spitze lief und auf Platz acht zurückfiel, arbeite sich Diggins mit der besten Tageszeit auf Rang zwei vor. Weng, die in den letzten fünf Rennen nie besser als 18. war, verbesserte sich von Platz 21 auf 18 und musste im Ziel zittern, bis das offizielle Ergebnis feststand.

Beste Deutsche war Victoria Carl auf Platz 16, Katharina Hennig als 28. holte ebenfalls noch Weltcup-Punkte.

Zum fünften Mal in Folge ging der Gesamtweltcup-Sieg an Norwegen. 2014 und 2016 hatte die derzeit noch gesperrte Therese Johaug, 2015 Björgen gewonnen.

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