Kombination: Rießle rettet Rang drei bei Olympia-Generalprobe - Rydzek enttäuscht

SID
Akito Watabe gewann souverän das Nordic Combined Triple von Seefeld.
© getty

Fabian Rießle hat mit Rang drei die Olympia-Generalprobe der deutschen Kombinierer gerettet. Der Staffelweltmeister musste sich beim Seefeld-Triple in Tirol dem überragenden Japaner Akito Watabe und dem Norweger Jarl Magnus Riiber geschlagen geben. Im Ziel hatte Rießle 1:57,9 Minuten Rückstand auf Watabe, Riiber lag 1:14,9 Minuten zurück.

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"Es war sehr, sehr hart für mich, das ganze Rennen allein zu laufen, zudem war der Wind brutal stark. Der dritte Platz ist unglaublich viel wert", sagte Rießle in der ARD.

Vinzenz Geiger fiel am letzten Tag des ersten Saisonhöhepunkts trotz einer erneut ganz starken Leistung vom zweiten auf den vierten Rang zurück, Olympiasieger Eric Frenzel verpasste auf Rang sechs seinen fünften Triple-Sieg in Folge.

Rießle ging am Sonntag von Rang fünf in den Mammut-Langlauf über 15 Kilometer, wo er noch zwei Positionen gutmachte und in einem packenden Zielsprint nach Fotofinish-Entscheid vor dem zeitgleichen Geiger lag. "Vinzenz ist einfach ein brutaler Kämpfer, echt beeindruckend", sagte Rießle. Geiger meinte: "Vierter, damit hätte ich nie gerechnet. Am Ende habe ich es versucht, aber Fabian hat es verdient. Ich bin richtig kaputt, jetzt muss ich erstmal Energie auffüllen."

Johannes Rydzek: Misslungene Generalprobe

Watabe hatte schon die ersten beiden Etappen im WM-Ort des kommenden Jahres gewonnen und heimste insgesamt 300 Weltcup-Punkte ein. Frenzel zeigte nach zuletzt schwachen Leistungen auf der Schanze zumindest eine leicht ansteigende Tendenz.

Ein Wochenende zum Vergessen erlebte dagegen Rekordweltmeister Johannes Rydzek. Deutschlands Sportler des Jahres ging mit mehr als fünf Minuten Rückstand auf Watabe in den entscheidenden Langlauf, am Ende blieb nur Rang 14. Routinier Björn Kircheisen kam zwei Wochen vor seinen fünften Olympischen Spielen als 15. ins Ziel.

Auf den Weltcup im japanischen Hakuba am kommenden Wochenende verzichten die fünf deutschen Olympiafahrer, um sich in Oberstdorf ganz auf den Saisonhöhepunkt in Pyeongchang/Südkorea vorzubereiten.

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