Zacher verpasst Medaille äußerst knapp

SID
Heidi Zacher hat eine Medaille im Cross knapp verpasst
© getty

Heidi Zacher hat die erste deutsche Medaille im Skicross seit zehn Jahren denkbar knapp verpasst. Die Lenggrieserin belegte im Finallauf bei den Titelkämpfen im spanischen Sierra Nevada einen Tag nach ihrem 29. Geburtstag Platz vier.

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Gold ging an die Schwedin Sandra Näslund, die sich vor den früheren Weltmeisterinnen Fanny Smith (Schweiz) und Ophélie David (Frankreich) durchsetzte. Letzte und bislang einzige deutsche Medaillengewinnerin in dieser spektakulären Disziplin war Alexandra Grauvogl 2007. Dem DSV, der in der Freestyle-Sparte nicht durchweg zur Weltspitze gehört, droht damit die erste WM ohne Medaille seit 2013. 2015 hatte die aktuell verletzte Lisa Zimmermann (Nürnberg) Gold im Slopestyle gewonnen.

Zacher, vor zwei Jahren WM-Fünfte, hatte sich zuvor als Laufbeste im Viertelfinale klar durchgesetzt. Im Halbfinale reichte ihr Platz zwei vor Olympiasiegerin Marielle Thompson (Kanada) zum Finaleinzug. Dort durfte die dreimalige Saisonsiegerin im Weltcup auf Edelmetall hoffen, ging dann aber als einzige Athletin leer aus. Titelverteidigerin Andrea Limbacher fehlte verletzt.

Bei den Männern war für den letzten verbliebenen deutschen Starter Daniel Bohnacker im Viertelfinale Schluss. In der ersten Runde hatte der Gerhausener seinen Lauf noch gewonnen und unter anderem Olympiasieger Jean-Frédéric Chapuis (Frankreich) ausgeschaltet.

Paul Eckert (Samerberg-Törwang), bei der WM 2015 noch starker Vierter, schied im Achtelfinale aus. Gold ging an den Schweden Victor Öhling Norberg, der 2015 bereits WM-Dritter gewesen war. Silber sicherte sich der Neuseeländer Jamie Prebble vor Titelverteidiger Filip Flisar aus Slowenien.

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