Fessel fällt zurück - Ustjugows Serie reißt

SID
Nicole Fessel musste am Samstag einen Rückschlag hinnehmen
© getty

Nicole Fessel geht auf der Zielgeraden der Tour de Ski die Puste aus. Im Klassik-Massenstart über 10 km in Val di Fiemme belegte die deutsche Skilangläuferin aus Oberstdorf einen enttäuschenden 17. Rang und muss um die anvisierte Top-10-Platzierung im Gesamtklassement bangen.

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Bei den Männern fügte Vorjahressieger Martin Johnsrud Sundby (Norwegen) dem diesmal zweitplatzierten Russen Sergej Ustjugow die erste Niederlage zu.

Bester Deutscher über 15 km war Florian Notz (Römerstein/+37,6 Sekunden) als 17. direkt vor Lucas Bögl (Gaißlach/+38,6). Beim vierten Etappensieg der Schwedin Stina Nilsson kam Stephanie Böhler (Ibach/+1:04,8 Minuten), neben Fessel (+1:05,9) die einzige von ursprünglich zehn deutschen Frauen, die das Abschluss-Wochenende bei der Tour in Angriff nimmt, direkt vor ihrer Teamkollegin auf Rang 16 ins Ziel.

"Ich hatte mir schon ein bisschen mehr erhofft", sagte Böhler, die die WM-Norm um einen Platz verpasste, im ZDF: "Ich habe am ersten Berg den Anschluss an die Spitzengruppe verloren - und dann war es schwer."

Fessel muss derweil nach dem zweiten schwachen Rennen in Folge als nur noch 13. im Gesamtklassement die traditionelle Bergverfolgung am Sonntag in Angriff nehmen. Die 33-Jährige war nach zwei starken sechsten Plätzen in ihren Heimrennen in Oberstdorf bereits am Vortag im Freistil-Einzel in Toblach/Italien nicht über Rang 21 hinaus gekommen.

Weng Favoritin

Als Topfavoritin auf den Gesamtsieg geht die Norwegerin Heidi Weng in das letzte Teilstück des prestigeträchtigen Etappenrennens. Die Gesamtweltcup-Führende hat durch Platz sieben (+17,7) am Samstag zwar 19,2 Sekunden Rückstand auf die Führende Nilsson, die deutlich leichtere Weng ist jedoch im steilen Schlussanstieg auf die Alpe Cermis im Vorteil.

Bei den Männern geht Ustjugow nach seinen fünf Siegen auf den ersten fünf Etappen mit mehr als einer Minute Vorsprung auf Vorjahressieger Sundby in das Verfolgungsrennen. Auch der 24-Jährige gilt jedoch wie Nilsson im Vergleich zu Hauptkonkurrent Sundby aufgrund seiner Statur als deutlich schwächerer Bergläufer.

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