Ovtcharov gewinnt Finalkrimi gegen Boll

SID
Dimitrij Ovtcharov behielt im deutschen Finale in China die Oberhand
© getty

Deutschlands bester Tischtennis-Spieler Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg) hat im deutschen Finale gegen Rekord-Europameister Timo Boll bei den China Open den siebten World-Tour-Titel seiner Karriere gewonnen.

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Am Sonntag setzte sich der Weltranglistenfünfte bei der mit 250.000 Dollar dotierten Veranstaltung gegen seinen Nationalmannschaftskollegen aus Düsseldorf mit 4:3 durch und kassierte ein Preisgeld von 25.000 Dollar (rund 22.300 Euro).

Für Ovtcharov ist es der erste Sieg bei dem Turnier, das in den vergangenen elf Jahren nur von Chinesen gewonnen wurde. Diese hatten am Freitag selbst für eine Öffnung des Tableaus gesorgt: Die drei besten Spieler der Welt, Ma Long, Fan Zhendong und Xu Xin, waren aus Protest gegen die Versetzung ihres Cheftrainers Liu Guoliang in den Verband nicht zu ihren Achtelfinalpartien erschienen.

Drei Wochen nach seinem bitteren Achtelfinal-Aus bei der WM in Düsseldorf sicherte sich Ovtcharov somit den zweiten Titel in diesem Jahr. Bereits im Februar hatte er sich bei den India Open in Neu Delhi im Finale gegen den 13-jährigen Japaner Tomokazu Harimoto durchgesetzt. Für Boll wäre es der 20. Karriere-Titel gewesen.

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