6:2, 6:0 gegen Holger Rune! Jan-Lennard Struff stürmt ins Endspiel von München

SID
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Jan-Lennard Struff spielt nach einer Doppelschicht und einem fulminanten Sieg gegen Titelverteidiger Holger Runde im seinen ersten ATP-Titel.

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Jan-Lennard Struff war nicht zu bremsen. Nicht am Vormittag, als er beim ATP-Turnier in München erst sein Viertelfinale souverän zu Ende spielte. Und erst recht nicht drei Stunden später, als er mit einem Feuerwerk an glanzvollen Schlägen den Titelverteidiger Holger Rune aus Dänemark vom Platz fegte. 6:2, 6:0 in nur 45 Minuten - das faszinierte Publikum brach in Jubelstürme aus.

"Es war ein nahezu perfektes Match, unglaublich", sagte der scheinbar selbst ein wenig überwältigte Struff, der Rune derart über den Platz und somit zur Verzweiflung trieb, dass der Weltranglistenzwölfte flehend in den Himmel schaute. "Das Ergebnis spricht für sich, es ist viel gutes Zusammengekommen", sagte er.

Nach seiner glanzvollen Doppelschicht hat der Warsteiner nun zum vierten Mal in seiner Karriere die Chance auf seinen ersten Titel auf der ATP-Tour - zum zweiten Mal nach 2021 in München, wo es für den Sieger neben der 88.125 Euro Preisgeld auch ein rund 100.000 Euro teures Auto von Turniersponsor BMW zu gewinnen gibt. "Ich hoffe, ich kann den letzten Schritt gehen", sagte Struff.

Jan-Lennard Struff im Finale gegen Taylor Fritz

Gegner am Sonntag ist Taylor Fritz aus den USA, in München eine Position vor Struff an Nummer drei gesetzt. Der Kalifornier, in der Weltrangliste als 15. ebenfalls vor dem 33 Jahre alten Deutschen (28.) platziert, setzte sich in seinem Halbfinale 6:3, 6:4 gegen Cristian Garin aus Chile durch. Der Turniersieger von 2019 hatte am Vortag im Viertelfinale Alexander Zverev 6:4, 6:4 besiegt.

Das Viertelfinale von Struff gegen Felix Auger-Aliassime aus Kanada hatte am Freitag wegen Dunkelheit beim Stand von 7:5, 3:1 abgebrochen werden müssen. Nach dem Neubeginn am Samstagvormittag fand der Deutsche schnell wieder seinen Rhythmus und gewann den zweiten Satz souverän mit 6:4.

Der Tag von Struff war danach freilich nicht zu Ende: Es wartete noch das Halbfinale im Doppel an der Seite von Andreas Mies.

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