ATP in Halle: Struff feiert Siegpremiere - deutsches Trio ausgeschieden

SID
Befindet sich seit Wochen in starker Verfassung: Die Nummer 35 der Welt Jan-Lennard Struff.
© getty

Davis-Cup-Spieler Jan-Lennard Struff hat im siebten Anlauf sein erstes Spiel beim ATP-Turnier in Halle/Westfalen gewonnen. Ein deutsches Trio schied hingegen aus.

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Der 29 Jahre alte Struff, der in den vergangenen sechs Jahren bei seinem Heimturnier stets in der ersten Runde gescheitert war, gewann am Dienstag sein Auftaktspiel gegen den in der Weltrangliste um acht Plätze besser klassierten Serben Laslo Djere mit 6:4, 6:4. Nach 68 Minuten nutzte der Sauerländer seinen ersten Matchball mit einem Ass.

"Es tut sehr gut, den Sieg eingefahren zu haben. Ich habe jedes Jahr darauf hingearbeitet, jedes Jahr wurde es schwieriger. Das ist dann mental sehr drin", sagte ein erleichterter Struff und erklärte: "Es ist mein Heimturnier, weil ich in der Nähe wohne. Ich kam immer hier hin und habe noch kein Match gewonnen, das hat sich nicht so gut angefühlt."

Im Achtelfinale der Noventi Open trifft Struff, der in der Vorwoche in Stuttgart das Halbfinale erreicht hatte und dank starker Form in der Weltrangliste auf Rang 35 geklettert war, auf den an Nummer drei gesetzten Russen Karen Chatschanow.

ATP in Halle: Molleker und Gojowczyk ausgeschieden

Ausgeschieden sind hingegen Top-Talent Rudi Molleker und Peter Gojowczyk, die beide mit einer Wildcard am Start waren, sowie Qualifikant Mats Moraing. Der 18 Jahre alte Molleker verlor gegen den Ukrainer Sergej Stachowski, der 2013 in der zweiten Runde von Wimbledon den Schweizer Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer geschlagen hatte, nach hartem Kampf mit 6:3, 6:7 (6:8), 2:6.

Der Münchner Gojowczyk musste sich dem Franzosen Richard Gasquet mit 3:6, 4:6 geschlagen geben, für ihn war es die vierte Auftaktniederlage in Folge. Der 26 Jahre alte Moraing (Mülheim), Nummer 223 der Welt, verlor sein erstes Hauptfeld-Spiel auf der ATP-Tour gegen den Italiener Andreas Seppi 4:6, 6:7 (4:7).

ATP in Halle: Zverev-Start im Einzel fraglich

Bereits am Montag war Deutschlands Spitzenspieler Alexander Zverev (Hamburg/Nr. 2) ins Achtelfinale eingezogen. Ob die deutsche Nummer eins aber tatsächlich gegen den US-Amerikaner Steve Johnson antreten kann, ist offen. Zverev war bei seinem Erstrundensieg gegen den Niederländer Robin Haase im zweiten Satz auf dem nassen Rasen ausgerutscht.

Er habe "ein bisschen Schmerzen", das Knie sei nach dem unglücklichen Ausrutscher "angeschwollen", hatte Zverev gesagt und meinte aber, "dass es nichts Großes ist". Offenbar bereitet das Knie aber doch mehr Probleme als angenommen. Den geplanten Start im Doppel mit seinem Bruder Mischa sagte Deutschlands Tennisstar am Dienstag kurzfristig ab und ließ einen Einsatz am Mittwoch im Einzel offen

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