Murray locker, Serena mit Rekord

Von SPOX
Serena Williams hat einen neuen Rekord aufgestellt
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Herren - Achtelfinale (alle Matches)

Juan Martin del Potro (ARG) - Dominic Thiem (AUT/8) 6:3, 3:2 Aufgabe

Bitter für den Österreicher. Thiem klagte Mitte des zweiten Satzes über Schmerzen beim Auftreten, probierte es nach einem Medical Timeout nochmal, musste die Partie aber wegen Knieproblemen beenden.

"Ich wünsche Dominic alles Gute. Er ist ein toller Kämpfer, der eine großartige Zukunft vor sich hat. Ich hoffe, dass es ihm bald wieder gut geht", sagte Del Potro nach dem Match.

Der Torre de Tandil hatte zuvor das Match trotz schwacher erster Aufschlagquote (nur 52 Prozent) im Griff. Delpo zeigte sich eiskalt und nutzte alle seine drei Break-Möglichkeiten. Zudem kamen dem Argentinier die vielen unforced Errors von Thiem (insgesamt 22) zu Gute, wodurch er den ersten Durchgang für sich entschied und auch im zweiten auf dem Weg zum Satzgewinn war.

Stan Wawrinka (SUI/3) - Illya Marchenko (UKR) 6:4, 6:1, 6:7 (5:7), 6:3

Die Fans auf dem Louis-Armstrong sahen eine gute Partie, in der Stan Wawrinka in den entscheidenden Momenten zur Stelle war und das Match zu seinen Gunsten nach Hause brachte.

Der Schweizer hätte aber gut und gern eine Stunde weniger auf dem Court stehen können. In Durchgang drei machte er es noch einmal unnötig spannend. Wawrinka servierte schon zum Matchgewinn, musste aber doch ein Break hinnehmen und verlor den Tie-Break.

Zuvor hatte Stan the man die ersten beiden Sätze souverän unter Dach und Fach gebracht. Machenko hatte immer wieder Probleme mit seinem Aufschlag (erste Aufschlagquote von 50 Prozent). Damit erspielte sich Wawrinka immer wieder Break-Möglichkeiten (insgesamt 15).

Insgesamt schlug Wawrinka mehr Winner als sein Gegenüber (49 zu 34), leistete sich auch weniger unerzwungene Fehler (41 zu 54) und zog unterm Strich verdient ins Viertelfinale ein, wo er auf Juan Martin del Potro trifft.

Kei Nishikori (JPN/6) - Ivo Karlovic (CRO/21) 6:3, 6:4, 7:6 (7:4)

Der Finalist von 2014 steht im Viertelfinale: Gegen den 37 Jahre alten Aufschlags-Altmeister zog sich Nishikori beim Return weit hinter die Grundlinie zurück und wartete tief geduckt auf die Geschosse seines Gegners. Und dann spielte er sie oft genug zurück! Zwar schlug Karlovic die erwarteten 21 Asse und erreichte über den ersten Aufschlag im Schnitt fast 200 Stundenkilometer, aber wenn der Ball dann im Spiel war, lagen die Vorteile klar beim Japaner.

Zudem passierte Nishikori hervorragend: Karlovic machte gerade mal 41 Prozent der Punkte, wenn er ans Netz vorrückte (23/56), über den zweiten Aufschlag gelangen ihm nur 47 Prozent der Punkte. Da genügten dem Schützling von Michael Chang zwei genutzte Breakchancen im Netz, zumal er seinerseits gerade einmal zwei zuließ und beide abwehrte.

44 Winner bei nur sieben Unforced Errors - stabiler als Nishikori kann man kaum spielen. Der ließ Karlovic im dritten Satz zwar noch in den Tiebreak kommen, aber da stand es schnell 6:0 - sechs Matchbälle. Immerhin vier konnte der Kroate abwehren, aber dann segelte eine Rückhand weit hinter die Grundlinie, sein 23. leichter Fehler im Match. Nishikori trifft jetzt auf Andy Murray.

Andy Murray (GBR/2) - Grigor Dimitrov (BUL/22) 6:1, 6:2, 6:2

Vor seinem letzten Aufschlagspiel im dritten Satz musste Andy Murray noch einmal warten - es fing an zu tröpfeln über dem Arthur Ashe Stadium. "Das war ein derartiger Blowout, dass sogar der Himmel anfängt zu weinen", unkte John McEnroe am Mikrofon von ESPN. Letzten Endes musste das Dach nicht geschlossen werden - und wenig später war die einseitige Angelegenheit auch schon vorbei.

Neun der ersten zehn Spiele gingen an Murray, der nie wirklich in Verlegenheit geriet und von 43 Unforced Errors seines Gegners profitierte. "Er hat gar kein unglaubliches Tennis gespielt", sagte Dimitrov nach dem Match, "aber ich habe sehr viele Fehler gemacht." Murray habe derzeit aber einfach das Selbstvertrauen und die Erfahrung. "Was da draußen passiert ist, ist meine Schuld."

Kaum zu glauben, dass Dimitrov den letzten Vergleich der beiden auf Hardcourt ind Miami gewonnen hatte. "Er hat kein Herz gezeigt, hat nicht gekämpft", urteilte McEnroe. Dimitrov bezeichnete Murray seinerseits als den "derzeit besten Spieler da draußen". Und da hat er nicht unbedingt Unrecht: Nur eine Schwäche konnte man beim Schotten entdecken - die Quote des ersten Aufschlags lag bei nur 53 Prozent. Das war es dann aber auch.

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