Biedermann kritisiert Embacher-Trennung

SID
Paul Biedermann kritisiert den DSV wegen des Umgangs mit Frank Embacher
© getty

Der frühere Schwimmstar Paul Biedermann hat mit deutlicher Kritik auf die Trennung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) von seinem langjährigen Heimtrainer Frank Embacher reagiert.

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"Das ist natürlich menschlich nicht zu entschuldigen, und auch nicht von der Leistung her, die Herr Embacher über die ganzen Jahre hier gebracht hat", sagte der Weltrekordler dem MDR: "Das ist keine Art, mit den Leuten umzugehen. Das ist aber leider Standard im Sport."

Der DSV hatte Embacher an Weihnachten schriftlich mitgeteilt, dass sein am Jahresende auslaufender Vertrag als Stützpunkttrainer in Halle/Saale nicht verlängert wird. Daraufhin hat Embacher Klage gegen seinen bisherigen Arbeitgeber eingereicht. Der DSV will sich zu dem Fall mit Verweis auf die noch ungeklärte Stützpunktfrage nicht näher äußern.

"Ich bin in Gesprächen mit dem Deutschen Schwimm-Verband, ich frage Sachen nach, ich arbeite im Land Sachsen-Anhalt mit, um hier Veränderungen reinzubringen", sagte Biedermann: "Aber letztlich entscheiden so etwas der Deutsche Olympische Sportbund und der DSV gemeinsam."

Biedermann verriet zudem, dass er künftig per Fernstudium Sportwissenschaften studieren wolle, "um mein Wissenschatz im Sport zu erweitern und irgendwann im Sport zu arbeiten". Um die Schwimmhalle macht der Doppelweltmeister von 2009, der nach seinem sechsten Platz bei Olympia in Rio vom Leistungssport zurückgetreten war, noch einen großen Bogen.

"Ich habe noch keine große Lust, schwimmen zu gehen. Aber ich weiß, dass ich für den Körper und die Gesundheit etwas machen muss", sagte er.

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