Tour-Sieger Geraint Thomas schwer gestürzt - offenbar keine Brüche

SID
Stürzte schwer auf der vierten Etappe der Tour de Suisse: Der amtierende Tour-Champions Geraint Thomas.
© getty

Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas (33) hat den schweren Sturz auf der vierten Etappe der Tour de Suisse glimpflich überstanden. Das teilte sein Team Ineos am Dienstagabend mit und gab rund drei Wochen vor Beginn der Frankreich-Rundfahrt Entwarnung. Außer "Abschürfungen an der Schulter und einem Cut über dem rechten Auge" habe der Waliser keine weiteren Verletzungen erlitten.

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Seine Teilnahme an der Tour de France, die am 6. Juli in Belgiens Hauptstadt Brüssel startet, werde daher durch den Unfall wohl nicht beeinträchtigt. "Es ist natürlich frustrierend und ein kleiner Rückschritt in meinen Vorbereitungen, aber ich habe noch genügend Zeit", sagte Thomas.

Ineos-Teamarzt Derick Macleod teilte zudem mit, dass Thomas aufgrund des Sturzes auf den Kopf in den kommenden Tagen beobachtet werden müsse. Zwar gaben alle Untersuchungen am Dienstag keinen Anlass zur Sorge, "und es wird nicht lange dauern, bis er wieder auf dem Rad sitzt. Aber wir müssen sichergehen, dass er auch in den kommenden Tagen ohne Symptome bleibt."

Thomas war rund 30 km vor dem Ziel zu Fall gekommen und wurde mehrere Minuten von den Ärzten behandelt. Wie sein Ineos-Rennstall, das frühere Team Sky, kurze Zeit später mitteilte, muss er das Rennen aufgeben. "Mit Kopfverletzungen muss man vorsichtig sein", sagte Thomas: "Ich wollte weitermachen, aber die Ärzte haben die richtige Entscheidung für mich getroffen."

Tour-Aus für Chris Froome nach schwerem Sturz

Erst in der vergangenen Woche hatte sich Thomas' Teamkollege Christopher Froome (Großbritannien) bei einer Besichtigungsfahrt im Rahmen des Criterium du Dauphine bei einem Sturz schwer verletzt. Der viermalige Tour-Sieger erlitt einen Bruch des Oberschenkels, der Hüfte und des Ellbogens. Froome fällt definitiv für die Frankreich-Rundfahrt aus.

Den Etappensieg am Dienstag in der Schweiz sicherte sich der Italiener Elia Viviani (Deceuninck-Quick Step) im Massensprint vor Michael Matthews (Sunweb) sowie dem dreimaligen Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe). Der Geraer John Degenkolb (Trek-Segafredo) wurde Zwölfter.

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