Bolt mit gutem Start in Abschiedstournee

SID
Usain Bolt wird zum Ende des Jahres seine Karriere beenden
© getty

Sprint-Superstar Usain Bolt hat zum Auftakt seiner Abschiedstournee die erste Ausgabe des neu geschaffenen Wettbewerbs "Nitro Athletics" gewonnen.

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Der achtmalige Olympiasieger siegte am dritten und letzten Wettkampftag im australischen Melbourne für seine "Bolt Allstars" über 150 m sowie in der Mixed-Staffel und führte sein Team so zum Gesamtsieg.

"Das ist das erste Mal, dass ich im Februar fit bin", sagte Teamkapitän Bolt, der zum Ende des Jahres seine Karriere beenden wird. Über 150 m, eine der teils ungewöhnlichen Diszpilinen des Wettbewerbs, behielt Bolt in 15,28 Sekunden vor dem Neuseeländer Joseph Miller (15,44 Sekunden) überlegen die Oberhand.

Der Jamaikaner blieb jedoch knapp eine Sekunde über seiner Weltbestzeit, die er 2009 in 14,35 Sekunden aufgestellt hatte. "Ich bin glücklich darüber, dass ich bei einem Einzelevent starte, ich fühlte mich gut und muss jetzt versuchen, verletzungsfrei zu bleiben", sagte Bolt.

Beginn einer "neuen Ära" in der Leichtathletik

In der Mixed-Staffel über 4x100 m sicherte sich der 30-Jährige an der Seite seiner Landsleute Asafa Powell und Natasha Morrison sowie der US-Amerikanerin Jeneba Tarmoh im letzten Lauf des Events den Gesamtsieg vor Gastgeber Australien.

Nach dem ersten Erfolg des Jahres blickt Bolt nach vorne: "Solange ich fit bleibe, werde versuchen, so viele Meetings wie möglich zu laufen, damit mich jeder sehen kann, weil es meine letzte Saison ist." Saisonhöhepunkt sind die Weltmeisterschaften in London (5. bis 13. August).

Die "Nitro Athletics" sollen derweil laut Veranstalterangaben nicht weniger als der Beginn einer "neuen Ära" in der Leichtathletik sein. In diesem Jahr traten die "Bolt Allstars" gegen England, Australien, China, Japan, und Neuseeland an. Jede Mannschaft bestand aus jeweils zwölf Frauen und Männern.

Neben traditionellen Disziplinen standen auch ungewöhnliche Wettbewerbe auf dem Programm. Es gab Hürden- und Medley-Staffeln, ein Meilen-Rennen, in dem jede Runde der Letzte ausscheidet, oder Zielwurf mit dem Speer. Aber von den Aktiven, die Mikrofone trugen, waren auch Strategie und Taktik gefragt. So konnte beispielsweise der Teamkapitän ein "Power Play" wählen zur Verdopplung der erreichten Punktzahl in der ausgewählten Disziplin, für Fehlstarts wurden Zähler abgezogen.

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