Schöneborn holt historisches Gold

SID
Lena Schöneborn hat bei der WM in Berlin Gold geholt
© getty

Peking-Olympiasiegerin Lena Schöneborn (Bonn) hat bei der Heim-WM der Modernen Fünfkämpfer in Berlin Gold gewonnen und einen historischen Triumph gefeiert. Die 29 Jahre alte Europameisterin krönte sich in Berlin als erste deutsche Athletin in der Geschichte zur Einzel-Weltmeisterin und komplettierte damit auch ihre persönliche Erfolgsstory.

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Nach Silber (2007) und zweimal Bronze (2009, 2010) gewann sie ihre lang ersehnte noch fehlende Goldmedaille bei einem großen internationalen Wettbewerb. Zudem sicherte sie sich ein Ticket für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im kommenden Jahr. Nach dem WM-Titel für die deutsche Männer-Staffel Marvin Dogue (Potsdam) und Alexander Nobis (Berlin) war es bereits der zweite Sieg für das deutsche Team in Berlin.

"Ich bin total erleichtert. Jetzt können wir ein bisschen feiern", sagte Schöneborn: "Die Anspannung war sehr hoch." Die zweite deutscher Starterin Janine Kohlmann (Potsdam) kam auf Platz 17, zusammen mit Annika Schleu (Berlin) gab es für das deutsche Trio zudem Silber in der Mannschaftswertung. Insgesamt hat Schöneborn nun 25 Medaillen bei Welt- oder Europameisterschaften gewonnen.

Punkte-Weltrekord im Fechten

In den abschließenden Combined-Wettbewerb aus Laufen und Schießen war Schöneborn als erste Athletin gestartet. Zuvor hatte sie in der zweiten Disziplin Fechten einen Punkte-Weltrekord aufgestellt. Mit 30:5-Siegen und einem zusätzlichen Erfolg im Bonusfechten erreichte sie insgesamt 282 Zähler. Eine bis dato in der Geschichte der Sportart noch nie erreichte Leistung.

Im anschließenden Reiten gelang ihr zudem ein fehlerfreier Ritt, dort musste sie lediglich neun Zeitfehler hinnehmen. In der ersten Disziplin Schwimmen hatte Schöneborn eine eher durchwachsene Leistung gezeigt. Nach 2:21,54 Minuten über 200 m Freistil war sie zwischenzeitlich auf Rang 28 platziert.

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