Massenschlägerei überschattet Frankfurt-Sieg

SID
Das Team von Gordon Herbert holte sich in den Schlussminuten den Sieg
© getty

Eine Massenschlägerei rivalisierender Hooligans hat das Spiel zwischen den Fraport Skyliners und Aris Thessaloniki überschattet. Die MHP RIESEN Ludwigsburg feierten nach einem dramatischen Champions-League-Spiel bei Dinamo Sassari den vierten Sieg in Folge, auch die EWE Baskets Oldenburg waren erfolgreich.

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Fraport Skyliners - Aris Thessaloniki 81:74 (34:37)

Eine Massenschlägerei rivalisierender Hooligans hat das Spiel zwischen den Skyliners und Aris Thessaloniki überschattet. Wie die Polizei bekannt gab, seien rund 60 vermummte Rowdies nach der Begegnung vor der Arena aufeinander losgegangen.

Die Polizeibeamten setzten Pfefferspray ein und nahmen 26 Personen vorläufig fest. Elf davon waren Anhänger des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt, 15 wurden dem Lager der griechischen Gäste zugeschrieben.

Zuvor hatten sich die Skyliners mit viel Kampfgeist den Sieg geholt. Fast das gesamte Spiel liefen die Deutschen einem Rückstand hinterher, nachdem sie mit lediglich 10 Punkten im ersten Viertel schwach gestartet waren. Doch am Ende war das Team von Gordon Herbert zur Stelle.

Mit einem starken Schlussviertel (31 Punkte) übernahmen die Skyliners das Spiel und fuhren den dritten Sieg im sechsten Spiel ein. Damit steht Frankfurt auf dem fünften Rang der Gruppe A.

Die erfolgreichsten Punktesammler der Skyliners waren Antonio Graves (20 Punkte, 7/10 FG) und Kwame Vaughn (16 Punkte). Für die Griechen kam Michael Jenkins auf 22 Punkte und 9 Assists.

Dinamo Sassari - MHP RIESEN Ludwigsburg 79:80 (39:33)

Was für ein Drama! Eigentlich sah schon alles nach der dritten Niederlage im sechsten Spiel für die RIESEN aus, doch dann kam der große Auftritt von Tekele Cotton. Der nervenstarke Shooting Guard nahm sich Sekunden vor Schluss ein Herz, ging auf den Dreier - und traf praktisch mit der Schlusssirene zum Sieg!

Damit krönte Cotton seine starke Leistung, die ihn mit 19 Punkten und sechs Rebounds zum besten Ludwigsburger machte. Es war ein glückliches Finish, nachdem der deutsche Vertreter zuvor nur schwer in die Partie kam. Zur Halbzeit lag man bereits mit sechs Punkten gegen die Italiener zurück, immer wieder unterliefen unnötige Ballverluste (25 Stück).

Besonders viele Probleme machten Pala Serradimigni und Josh Carter. Die beiden Sassari-Akteure waren mit 24 bzw. 21 Punkten die beiden Topscorer des Abends. Am Ende stellte Ludwigsburg seine Bilanz aber dank einer starken Mannschaftsleistung auf vier Siege bei zwei Niederlagen. Für Dinamo war es das dritte Mal, dass man mit dem letzten Wurf das Spiel noch aus der Hand gab.

EWE Baskets Oldenburg - PAOK Saloniki 67:62 (27:33)

Eine Wurfquote von 36,5 Prozent und ein desolater Start (1:13 stand es nach nicht einmal fünf Minuten) - eigentlich sprach nicht viel für einen Sieg der Oldenburger. Doch erzwang der BBL-Klub 23 Ballverluste des Gegners und schnappte sich 16 Offensivrebounds, sodass man gepaart mit purer Willenskraft doch noch Erfolg Nummer vier sicherte.

Beim ersten Heimsieg in der Champions League peitschten die 2213 Zuschauer die Baskets immer wieder nach vorne. Im Laufe der Partie schien das auch die Griechen zu beeinflussen. Zeitweise trafen sie fünf Minuten keinen Korb.

Die erfolgreichsten Schützen waren bei den Baskets die US-Amerikaner Brian Qvale(16 Punkte) und Frantz Massenaat (13 Punkte). Bei Saloniki war es Keith Clanton mit 14 Punkten.

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