Zipser-Comeback bei Bayern-Sieg

SID
Paul Zipser feierte gegen die Merlins ein gelungenes Comeback
© getty

Bayern München hat am 10. Bundesliga-Spieltag einen Pflichtsieg beim Schlusslicht Crailsheim Merlins verbucht. Das Team von Trainer Svetislav Pesic kam nach anfänglichen leichten Schwierigkeiten noch zu einem deutlichen 103:66 (47:39) und festigte damit den zweiten Tabellenplatz hinter dem weiterhin ungeschlagenen Spitzenreiter Alba Berlin.

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Der Pokalsieger setzte sich mit etwas Mühe 80:63 (51:33) gegen die BB Löwen Braunschweig durch. Berlin, das eine Partie weniger als München absolviert hat, führt die Liga mit der makellosen Bilanz von neun Siegen in neun Spielen souverän an.

Derweil bewies Phoenix Hagen Moral und feierte trotz eines schlechten Beginns ein 87:85 (43:52) bei den MHP Riesen Ludwigsburg. Ratiopharm Ulm gewann das Verfolgerduell gegen die Eisbären Bremerhaven nach einem Kraftakt mit 88:86 (42:46).

Zudem holte EuroChallenge-Teilnehmer Frankfurt Skyliners ein nie gefährdetes 79:63 (45:32) gegen die Walter Tigers Tübingen und verschaffte sich damit etwas Luft im Tabellenkeller.

München, das in der Euroleague unter der Woche ein schmerzhaftes 77:99 (39:60) gegen den spanischen Champion FC Barcelona kassiert hatte, fand zunächst nur schwer in die Partie. Mitte des zweiten Durchgangs lag der Titelverteidiger sogar mit sieben Punkten zurück und zeigte sich insbesondere in der Defensive anfällig.

Zipser zurück

Doch angeführt von den starken Nihad Djedovic (18 Punkte), Bo McCalebb (13) und John Bryant (11) wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle schließlich doch noch gerecht.

Berlin sorgte vor heimischer Kulisse bereits in den ersten beiden Vierteln für klare Verhältnisse und erspielte sich ein beruhigendes 18-Punkte-Polster. In der Folge schaltete Alba einige Gänge zurück, verwaltete das Ergebnis aber letztlich souverän.

Besonders erfreulich für den Meister: Nach seiner schweren Knieverletzung feierte Paul Zipser gegen die Merlins sein Comeback (10 Punkte).

Die Crailsheim Merlins im Portrait

"Paul sehen wir als großes Talent, es lohnt sich nicht, ungeduldige Entscheidungen zu treffen oder Risiko zu gehen. Er hatte eine schwere Verletzung und hat viel gearbeitet. Wir werden ihm von Spiel zu Spiel vorsichtig Chancen anbieten, dass er in den Rhythmus kommt. Heute gab es so eine Situationn, ihm das Gefühl geben zu können, dass er ein wichtiger Teil der Mannschaft ist", sagte Coach Svetislav pesic nach dem Sieg.

Hagen zeigt Moral

In Ludwigsburg erwischten die Hausherren einen Auftakt nach Maß und lagen im zweiten Viertel zwischenzeitlich mit 17 Punkten in Führung (36:19). Hagen fand in der Folge aber immer besser in die Partie und kämpfte sich vor allem dank des überragenden Frederick Nixon (21 Punkte) kontinuierlich heran.

Bremerhaven sah derweil lange Zeit wie der sichere Sieger aus, im Schlussabschnitt aber brachen die Hausherren ein und verspielten ihre vermeintlich komfortable Führung doch noch. Forward Maarten Leunen per Buzzer Beater sicherte den Gästen aus Ulm schließlich den knappen Sieg.

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