Schänzer will das Institut weiterhin begleiten und unterstützen, "andererseits freue ich mich darauf, die Verantwortung abgeben zu können", sagte Schänzer, der das Kölner Labor zu einem der weltweit führenden Dopingkontrolllabore entwickelt hat: "Man hat gelernt, mit diesem Druck, dass man sich nicht den allerkleinsten Fehler erlauben darf, umzugehen, aber es belastet schon."
Der ehemalige Zehnkämpfer promovierte unter dem bekannten Doping-Fahnder Manfred Donike. Nach dessen Tod 1995 übernahm Schänzer die Leitung des Kölner Institutes. Mit seinen Erfolgen bei der Entwicklung eines Nachweises von Anabolika hatte er maßgeblichen Anteil an der Überführung von Sprint-Superstar Ben Johnson 1988.
Das Kölner Antidopinglabor ist mit dem in Kreischa eines von zwei Instituten, das von der Welt-Antidoping-Agentur (WADA) für Dopinganalytik in Deutschland zugelassen ist.