Mansson hört im DHB-Team auf - Nationalmannschaft vor Umbruch

SID
Nadja Mansson beendet ihre Karriere im Nationalteam
© getty

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen steht nach dem Ausscheiden im Achtelfinale der Heim-WM vor einem Umbruch. Neben Bundestrainer Michael Biegler, der ab Januar den SC DHfK Leipzig betreut, werden einige Nationalspielerinnen ihre internationale Karrieren beenden.

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Torfrau Clara Woltering und Rückraumspielerin Nadja Mansson kündigten nach dem 17:21 gegen Dänemark ihren Rückzug aus der Auswahl des DHB an.

Woltering bestätigte das Ende ihrer langen DHB-Karriere am Montag unter Tränen im Teamhotel. 14 Jahre spielte sie für die Nationalmannschaft und absolvierte in dieser Zeit 222 Länderspiele (1 Tor). Mansson absolvierte 78 Länderspiele und erzielte dabei 275 Tore.

"Ich werde keine Nationalmannschaft mehr spielen. Es war für mich die letzte Partie", sagte Mansson dem SID: "Es ist natürlich schade, dass es so endet, aber ich bin auf jeden Fall eine von denen, die keine Nationalmannschaft mehr spielen wird."

Kapitänin Anna Loerper ließ ihre Zukunft bewusst offen. Und auch Spielerinnen wie Kerstin Wohlbold, Katja Kramarczyk, Isabell Klein und Jenny Karolius dürften beim neuen Bundestrainer Henk Groener, der seine Arbeit am 1. Januar aufnimmt, keine Schlüsselrollen mehr einnehmen.

"Ich gehe davon, dass viele Spielerinnen ihre Karrieren beenden werden und das ist natürlich traurig, auf diese Weise die Karriere zu beenden. Das ist eine riesige Chance gewesen, in Deutschland eine WM zu spielen", sagte Loerper. Sie selbst "brauche noch ein bisschen, um das zu verarbeiten. Ich weiß es noch nicht und möchte aus der Emotionalität heraus keine Entscheidung treffen."

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