Winsen: Gewitterwarnung stoppt Golfprofis

SID
Die Spieler der European Open schickte man wegen dem schlechten Wetter ins Klubhaus
© getty

Ein heftiges Unwetter mit Regengüssen, heftigen Windböen sowie Blitz und Donner hat die Golfprofis bei der European Open in Winsen/Luhe gestoppt. Um exakt 12.59 Uhr unterbrach die Turnierleitung den Wettkampf, schickte die Spieler ins Klubhaus und empfahl den Zuschauern, Schutz vor den Unbillen der rauen Witterung in den Zelten der Gastronomen und Händler auf der Anlage Green Eagle zu suchen. Wenig später wurde den Besuchern sogar angeraten, unter festen Überdachungen zu warten.

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Schon in den vergangenen Tagen war auf einem der längsten Plätze Europas mit fast 7000 Metern Länge sehr viel Regen heruntergekommen. Das bei PGA-Turnieren übliche Pro-Am am Mittwoch war auf nur vier Löcher verkürzt worden, um die Anlage zu schonen.

Zum Zeitpunkt des Abbruchs am Freitag hatten lediglich 39 der 154 Profis die zweite Runde absolviert. Zahlreiche Spieler, unter ihnen der nach dem ersten Tag führende Engländer Richard McEvoy, waren noch gar nicht auf dem Platz gewesen.

Unübersehbar gehandicapt von den schwierigen Verhältnissen, beendete kurz vor dem ersten Sturzregen Marcel Siem seine zweite Runde. Seinen 69 Schlägen vom Donnerstag, die ihm einen geteilten 16. Platz eingebracht hatten, ließ der Ratinger eine 71 folgen und war damit nur bedingt zufrieden.

Siem im Kampf gegen die Natur chancenlos

"Es war schwierig für uns Spieler, in kurzer Zeit kam extrem viel Wasser auf den Platz. Dazu hat eine heftige Böe einen Schlag von mir förmlich ausbrechen lassen und mir einen Bogey eingebracht", berichtete der 37-Jährige von seinem Kampf gegen die Naturgewalten.

Dabei konnte sich der Rheinländer nicht einmal adäquat vor der Feuchtigkeit von oben schützen. Siem: "Um meine Frau beim Schleppen zu entlasten, hatte ich keine Regenklamotten dabei." Gattin Laura vertritt derzeit Siems aktuellen Caddie, der krankheitsbedingt für das mit 2,0 Millionen Euro dotierte Turnier nicht zur Verfügung steht.

Von den insgesamt zehn deutschen Teilnehmern konnten zumindest zwei weitere Spieler den zweiten von vier Durchgängen abschließen. Alexander Knappe aus Paderborn brauchte 69 Schläge und steht insgesamt bei 143 Schlägen. Nach einer 73 kommt der Nürnberger Alexander Ritthammer auf 148 Schläge.

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