2. Bundesliga: 4:1! Kaiserslautern legt den nächsten Dreier nach - Rostock und Braunschweig patzen

SID
Daniel Hanslik, 1. FC Kaiserslautern
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Der 1. FC Kaiserslautern hat im Abstiegskrimi der 2. Bundesliga dank Doppelpacker Daniel Hanslik ein Ausrufezeichen gesetzt. Nach dem klaren 4:1 (2:0) gegen den 1. FC Magdeburg liegt der Pokalfinalist wieder vier Punkte vor dem Relegationsplatz. Rückschläge gab es für Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig.

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Allerdings kann der SV Wehen Wiesbaden am Sonntag im Heimspiel gegen Holstein Kiel noch verkürzen.

Hanslik brachte den Betzenberg mit seinen Toren in der 15. und 20. Minute zum Beben, nach der Pause trafen Kenny Prince Redondo (57.) und Jan Elvedi (83.) zum höchsten Saisonsieg der Lauterer. Daniel Heber (79.) gelang das zwischenzeitliche 1:3.

Durch den zweiten Sieg in Folge zog das Team von Trainer Friedhelm Funkel an Eintracht Braunschweig vorbei und liegt nun auf Rang 14 - die beste Platzierung seit Ende Januar.

Vor 42.000 Fans zeigte der FCK von Beginn an, wer Herr im Haus ist. Hanslik, der erst in der Vorwoche beim Sieg gegen Holstein Kiel (3:1) sein erstes Saisontor erzielt hatte, traf erst mit links und dann mit rechts. Nach dem dritten Tor war alles klar, nach dem Anschlusstreffer des FCM hatten die Roten Teufel die sofortige Antwort parat.

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Hansas Abstiegssorgen immer größer

Hansa Rostocks Abstiegssorgen werden immer größer. Das 1:2 (1:0) gegen den Karlsruher SC bedeutet für Rostock die vierte Niederlage in Folge. Nach der zwischenzeitlichen Halbzeitführung durch Rostocks Nico Neidhart (33.), konterte Karlsruhe mit einem Doppelschlag durch Budu Zivzivadze (52.) und Marvin Wanitzek (56.). Hansa bleibt damit auf Platz 17.

Den besseren Start in die Partie erwischte der KSC. Die vermeintliche Führung durch Zivzivadze wurde aufgrund einer Abseitsstellung per Videobeweis zurückgenommen (6.). Es entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel. Hansa versuchte, über Konter gefährlich zu werden, Neidhart vollendete einen Angriff mit einem Distanzschuss zur 1:0-Führung (33.).

Nach dem Seitenwechsel erwischte der KSC die Rostocker eiskalt. Nach feiner Kombination traf zunächst Zivzivadze zum 1:1 (52.), Wanitzek kurze Zeit später per Foulelfmeter zum 2:1 für die Gäste (56.). Fast hätte Dennis Dressel die direkte Antwort für Hansa gehabt, doch sein Distanzschuss flog gegen den Pfosten (59.). Im Schlussspurt blieb Rostock bemüht, aber glücklos.

Hansa bleibt damit auf einem direkten Abstiegsplatz mit einem Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz und zwei Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz. Die Konkurrenten können den Abstand noch vergrößern. Kaiserslautern spielt am Abend gegen Magdeburg (20.30 Uhr/Sky), Wehen Wiesbaden empfängt am Sonntag Aufstiegskandidat Holstein Kiel (13.30 Uhr/Sky).

Eintracht Braunschweig holt einen Punkt

Eintracht Braunschweig gab im Kampf um den Klassenerhalt in Unterzahl einen wichtigen Sieg aus der Hand. Der deutsche Meister von 1967 verspielte den ersten Erfolg bei Angstgegner SpVgg Greuther Fürth nach neun Jahren nach einer 2:0-Führung noch und musste sich mit einem 3:3 (2:1) begnügen.

Als Eintracht-Kapitän Robin Krauße (45.+4) nach einem groben Foul an Fürths Spielführer Branimir Hrgota vom Platz flog, führten die Löwen noch mit 2:1. Thorir Helgason (12.) und Rayan Philippe (15.) trafen. Doch Tim Lemperle (33.), Robert Wagner (67.) und Armindo Sieb (75.) mit seinem zwölften Saisontreffer wendeten das Blatt.

Braunschweig aber gab nicht auf und kam durch Philippe (79.) wenigstens noch zu einem Punkt. Diesen hielt Torwart Ron-Thorben Hoffmann fest, als er einen von Ermin Bicakcic verursachten Foulelfmeter Lemperles parierte (88.).

Fürth verlor früh Maximilian Dietz, der sich ohne gegnerische Einwirkung verletzte und ausgewechselt werden musste (6.). Nur weitere sechs Minuten später leitete Helgason die Gäste-Führung selbst per Seitenwechsel ein und traf nach Vorarbeit von Marvin Rittmüller. Gomez erhöhte im Eins-gegen-Eins gegen Torwart Jonas Urbig.

Nach dem Anschlusstreffer ging der erfahrene Krauße mit gestrecktem Bein gegen Hrgota in den Zweikampf - Schiedsrichter Richard Hempel hatte beim Platzverweis keine Wahl. Vor dem 3:2 für Fürth bekam Braunschweig den Ball bei einer Ecke nicht aus der Gefahrenzone.

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