Schober verkauft sämtliche Jahn-Aktien

SID
Jahn Regensburg spielt in der zweiten Bundesliga
© getty

Jahn Regensburg und sein umstrittener Investor Philipp Schober gehen nach wenigen Monaten Zusammenarbeit wieder getrennte Wege. Wie Schober am Freitag mitteilte, hat er sämtliche Aktien an der SSV Jahn Regensburg GmbH & Co. KGaA an ein Immobilienunternehmen verkauft. Der SSV Jahn Regensburg e.V. erwarb anschließend diese Anteile von BTT.

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Schober, Geschäftsführer der Global Sports Invest AG, erklärte, dass er damit den Weg für eine Struktur freimachen wolle, wie sie dem Verein vorschwebe. Es handle sich um einen freiwilligen Verkauf, nicht um eine Rückabwicklung des Kaufvertrages.

Der SSV Jahn Regensburg e.V. hält nun rund 90 Prozent aller Anteile an der SSV Jahn Regensburg GmbH & Co. KGaA, in der der Profispielbetrieb verankert ist.

"Der Dank des SSV Jahn für diesen historischen Schritt gilt Volker Tretzel. Dass er den Aktienkauf durch den Verein ermöglicht hat, ist nicht hoch genug einzuschätzen", sagte Jahn-Geschäftsführer Christian Keller.

Undurchsichtige Vergangenheit

Schober war bei der Jahn-Führung und vielen Anhängern umstritten, sollte aus dem Verein gedrängt werden. Grund war die aus Sicht des Klubs undurchsichtige Vergangenheit Schobers, der die Anteile erst im vergangenen Sommer von BTT erworben hatte.

Schober betonte, die "Auseinandersetzungen der letzten Wochen und Monate" seien "in keiner Phase von meiner Seite initiiert" worden. Er habe die rund 90 Prozent Anteile vom damaligen Mehrheitseigner auf legalem Wege gekauft.

Es sei nie sein Ziel gewesen, "mich in das operative Geschäft einzumischen. Vielmehr wollte ich als Investor einen Beitrag im Sinne einer guten sportlichen und wirtschaftlichen Zukunft für den Fußball in Regensburg leisten".

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