Real Madrid gegen den FC Barcelona: Alle Infos zum Clasico, der Übertragung und den Teams

Von SPOX
Infos zum Clasico: Real vs. Barca
© getty

Kurz vor Weihnachten steigt im Estadio Santiago Bernabeu das Spiel der Spiele in LaLiga: Der frisch gebackene Klubweltmeister Real Madrid empfängt den FC Barcelona zum Clasico (Sa., 13 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER)! Hier findet Ihr alle wichtigen Informationen und News zur Partie.

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Bereits im August trafen sich Spaniens ewige Rivalen zum ersten Mal in der laufenden Saison im Rahmen der Supercopa. Mit 3:1 und 2:0 fertigten die Königlichen Barca damals ab und schnappten sich die erste Trophäe der Saison.

Und obwohl die Spielzeit der Blancos titelreich weiterging - Superstar Cristiano Ronaldo wurde zum Weltfußballer gewählt, zudem gewann Real die Klub-Weltmeisterschaft - sind die Madrilenen mächtig unter Druck, wenn es am Tag vor Heiligabend zuhause gegen die Katalanen geht.

Denn während sich der FC Barcelona in der Liga weitestgehend schadlos hielt und von der Tabellenspitze grüßt, musste Real schon durch die erste Krise der Saison gehen. Das Resultat bei einem Spiel weniger: Platz vier bei elf Punkten Rückstand.

Wann und wo findet der Clasico statt?

SpielDatumAnpfiffOrt
Real Madrid - FC Barcelona23. Dezember '1713 UhrSantiago Bernabeu (Madrid)

Wo kann ich den Clasico live verfolgen?

Der Clasico wird in Deutschland und Österreich nicht im Free-TV übertragen. Wer das Topspiel dennoch live verfolgen möchte, ist bei DAZN richtig. Wie alle anderen Spiele der Primera Division überträgt der Streamingdienst auch den Clasico live.

Wer das Spiel im Liveticker verfolgen möchte, kann das auf SPOX tun. Auch hier ist der Clasico ein Teil des umfangreichen Portfolios an Livetickern. Zum Spiel Real gegen Barcelona geht es hier entlang!

Was ist DAZN?

DAZN, das "Netflix des Sports", ist ein Streaminganbieter für allerlei Live-Sportevents. So gibt es neben der Primera Division auch die anderen Top-Ligen des europäischen Fußballs und die Highlights der Bundesliga und 2. Liga nur 40 Minuten nach Abpfiff. Außerdem sind die großen US-Ligen NBA, NFL, MLB und NHL vertreten. DAZN ist im ersten Monat kostenlos, kostet danach monatlich nur 9,99 € und ist jederzeit monatlich kündbar. Hier gibt es das Live-Programm von DAZN in der Übersicht.

Toni Kroos: Real sollte Clasico gewinnen

Die Wichtigkeit der Partie ist vor allem für die Spieler von Real größer denn je einzuschätzen. Aufgrund des Rückstands in der Tabelle bietet sich am Samstag wohl einer der letzten Chancen, in den Kampf um die Meisterschaft der Primera Division einzugreifen.

Dem ist sich auch Mittelfeldakteur Toni Kroos bewusst: "Um das Titelrennen offen zu halten, sollten wir die Partie gewinnen", sagte Kroos der Bild, gab sich aber zuversichtlich: "Die Saison ist noch lang." Außerdem wünsche sich Kroos eine längere Winterpause, und schätzt die spanische Liga stärker als die deutsche ein.

Teamkollege Sergio Ramos spricht ebenfalls von einem Pflichtsieg: "Wir müssen dieses Spiel unbedingt gewinnen, das ist wichtiger denn je", sagte er.

Ausgangslage: Barca in Topform, Real Madrid Klub-Weltmeister

Nachdem die katalanische Maschinerie mit zwei Unentschieden gegen Valencia und Celta de Vigo ein wenig ins Stottern gekommen war, haben die Blauroten pünktlich zum Clasico ihre Spielfreude wiedergefunden. Mit 4:0 fertigte Barca bei der Clasico-Generalprobe Deportivo La Coruna ab, vor allem Luis Suarez, Lionel Messi und Paulinho sprühten dabei vor Spielfreude.

Real fehlte dagegen am Wochenende auf dem Spielplan der Primera Division. Das Ligaspiel gegen CD Leganes wurde verlegt, weil die Königlichen zur Klub-WM in den Vereinigten Arabischen Emiraten weilten. Dort krönten sich Los Blancos mit Siegen gegen Al-Jazira und Gremio Porto Alegre zum Weltmeister.

Barca: Kein Ehrenspalier für den Klub-Weltmeister

Reals Matchwinner im Finale der Klub-WM, Cristiano Ronaldo, hatte zuletzt davon gesprochen, dass Barcelona bei der Heimkehr der Madrider in die spanische Heimat durchaus Spalier stehen könne für den Weltmeister.

Eine Idee, die in Katalanien wenig überraschend überschaubar viel Zustimmung fand. Guillermo Amor, Leiter für Geschäfts- und Sportbeziehungen bei den Katalanen, erteilte Ronaldos Gesuch eine deutliche Absage: "Wenn wir im gleichen Wettbewerb gegeneinander antreten, machen wir das. Aber das ist nicht der Fall."

Nach Amors Ankündigung äußerte sich Fernando Morientes, ehemaliger Stürmerstar von Real Madrid, Kritk an dieser Entscheidung. "Ich glaube, das ist eine ungeschriebene Regel", sagte Morientes in der Marca. "Niemand muss es machen, aber es ist eine Sache von Sportlichkeit und Respekt. Und es wäre der beste Weg, den jungen Generationen diese Werte vorzuleben."

Neymar: Über den Umweg Paris von Barcelona nach Madrid?

Ein kleines Störfeuer für Barcelona gab es dann noch aus dem fernen Frankreich. Für 222 Millionen Euro wechselte Neymar im Sommer von den Katalanen zu Paris Saint Germain. Einem Medienbericht zufolge soll Neymars Vater Real-Boss Florentino Perez bei einem gemeinsamen Abendessen ein Wechsel-Versprechen gegeben haben.

Ousmane Dembele verpasst den Clasico - Cristiano Ronaldo fit

Seit Mitte September fehlt Ousmane Dembele den Katalanen wegen eins Sehnenrisses im linken Oberschenkel und eines Schadens im Beinbeuger. Die gut verlaufende Reha hatte zuletzt die Hoffnung im katalanischen Lager geschürt, dass der Ex-Dortmunder beim Spiel der Spiele wieder mitwirken könnte. Barca-Coach Ernesto Valverde bestätigte aber, dass der Clasico für den Youngster noch zu früh kommt.

Nach einem harten Foul von Pedro Geromel im Finale der Klub-WM wurde gemunkelt, Cristiano Ronaldo könne im Clasico möglicherweise ausfallen. Ronaldo absolvierte diese Woche zwar kein Training mit der Mannschaft - er trainierte individuell -, das Spiel wird er aber nicht verpassen, wie am Freitag auch Zinedine Zidane bestätigte.

"Cristiano ist zu 100 Prozent fit für den Clasico", gab Zidane auf der Pressekonferenz Entwarnung.

Michel Salgado: "Der Clasico wird nicht alles entscheiden"

Michel Salgado, der zehn Jahre lang für Real Madrid auflief, hält den Clasico nicht für titelentscheidend. Er glaubt, dass beide Teams noch Spiele verlieren werden, da noch mehr als die Hälfte der Spiele in der Meisterschaft ausstehen. Dennoch "wäre es für Real Madrid wichtig, den Abstand auf fünf Punkte zu verringern, damit die Stimmung nicht kippt."

Paulinho: In Tottenham auf dem Abstellgleis, über China zum Barca-Star

"Niemals", ist die Antwort von Paulinho auf die Frage der Daily Mail, ob er geglaubt habe, nochmals in Europa bei einem Spitzenklub unterzukommen. Nach einer wenig erfolgreichen Zeit bei den Tottenham Hotspur zog es den 29-Jährigen nach China. Dort wollte er seine Karriere bereits ausklingen lassen.

Nun gab er außerdem bekannt, warum in London nichts so wirklich zusammenlief.

Statistiken und Fakten zu den bisherigen Clasicos

  • Offiziell trafen sich Real Madrid und der FC Barcelona 236 Mal in einem Clasico.
  • Dabei fielen insgesamt 783 Tore. Die recht ausgeglichene Bilanz: 399 zu 384 für Real.
  • Der Spieler, der mit 24 die meisten Clasico-Tore erzielt hat, ist Lionel Messi. Der Argentinier gab zudem die meisten Vorlage (13).

WettbewerbSpieleSiege RealUnentschiedenSiege BarcaTore RealTore Barca
Meisterschaft174723369283277
Pokal34127156566
Supercup148243018
Ligapokal6042813
Europapokal83321310
Gesamt236954992399384

Die erfolgreichsten Torschützen des Clasico

  • Lionel Messi (24/Barcelona)
  • Alfredo Di Stefano (18/Madrid)
  • Cristiano Ronaldo (17/Madrid)
  • Raul (15/Madrid)
  • Ferenc Puskas (14/Madrid)
  • Cesar Rodriguez (14/Barcelona)
  • Francisco Gento (14/Madrid)
  • Santillana (12/Madrid)
  • Hugo Sanchez (10/Madrid)
  • Juanito Gomez (10/Madrid)

Wie liefen die Clasicos der vergangenen Saison?

In der Saison 2016/2017 gab es tatsächlich nur zwei Clasicos in der Liga - international und im spanischen Pokal ging man sich aus dem Weg.

Die beiden Clasicos in der Liga waren dafür umso dramatischer. Im Hinspiel ging Barca im Camp Nou mit 1:0 durch Luis Suarez in Führung und kassierte in der 90. Minute durch Real-Kapitän Sergio Ramos noch den Ausgleich zum 1:1-Endstand.

Im Rückspiel gab es die Revanche für den FC Barcelona - und vor allem Messi. Nach der 1:0-Führung für die Königlichen drehten die Katalanen die Partie bis zur 73. Minute und führten mit 2:1. In der 85. Minute glich Real schon wieder spät aus, doch gelang dem Argentinier in der Schlussminute der Siegtreffer - samt seines ikonischen Trikot-Jubels im Santiago Bernabeu im Anschluss.

Aufstellungen: So spielen Real Madrid und der FC Barcelona

Real Madrid: Navas - Carvajal, Ramos, Varane, Marcelo - Casemiro, Kroos, Kovacic - Modric, Ronaldo, Benzema

Barcelona: ter Stegen - S. Roberto, Pique, Vermaelen, Jordi Alba - Busquets, Rakitic, Paulinho - Iniesta, Messi, Suarez

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