"Widerliche" Aktionen von Emiliano Martínez beim WM-Finale: Alexander Ceferin hätte sich ein Einschreiten von Lionel Messi gewünscht

Von Falko Blöding
Emiliano Martínez
© getty

UEFA-Präsident Alexander Ceferin hätte sich nach eigenen Angaben von Weltfußballer Lionel Messi während des WM-Endspiels zwischen Argentinien und Frankreich ein energisches Einschreiten gewünscht. Vor allem ging es Ceferin darum, dass Messi das "primitive" Verhalten seines Mitspielers Emiliano Martínez hätte unterbinden sollen.

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Ceferin erklärte im kürzlich erschienen Buch "Messiánico" (via Marca) der Autoren Sebastián Fest und Alexandre Juillard: "Messi etwas hätte sagen sollen. Er hätte ihm sagen sollen, dass er damit aufhören und stattdessen etwas Respekt zeigen soll."

Martínez machte mit mehreren Aktionen rund um den Finalsieg seiner Albiceleste Schlagzeilen. Zum einen provozierte er Frankreichs Schützen während des Elfmeterschießens ganz unverhohlen. Als er später als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet wurde, präsentierte er die Trophäe mit einer obszönen Geste, die Ceferin als "widerlich" bezeichnete. Und bei der argentinischen Siegesparade schaukelte Martínez eine Puppe mit dem Konterfei von Frankreich-Star Kylian Mbappé.

Ceferin führte dazu aus: "Wenn man sieht, wie er während des Elfmeterschießens reagiert hat.... Ich kann nicht verstehen, dass er sich über Mbappé lustig gemacht hat, die Sache mit der Puppe und solche Sachen. Das ist kein Sportsgeist, das war primitiv und hat mir nicht gefallen".

Das Fazit des UEFA-Chefs: "Das macht man nicht, man hat die Weltmeisterschaft gewonnen! Da zeigt man eine gewisse Größe, man zeigt, dass man nicht primitiv ist. Man kann ein perfekter Torwart sein, aber wenn man kein guter Mensch ist..."

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