Spanien und Argentinien nicht in WM-Form

SID
Fedor Smolov feiert einen Treffer gegen Spanien
© getty

Die ehemaligen Weltmeister Spanien und Argentinien haben sich im letzten Auftritt vor dem WM-Jahr 2018 alles andere als in Form gezeigt. Auch Brasilien gelingt kein Sieg.

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Die Iberer kamen beim WM-Gastgeber Russland nicht über ein 3:3 (2:1) hinaus und verspielten dabei ebenso eine deutliche Führung wie Argentinien, das gegen Nigeria 2:4 (2:1) verlor. Die Niederlande gewannen dagegen die letzte Begegnung unter Dick Advocaat in Rumänien mit 3:0 (0:0).

Spanien lag in St. Petersburg nach Treffern von Jordi Alba (9.) und Sergio Ramos (35., Handelfmeter, 53., Foulelfmeter) mit 2:0 beziehungsweise 3:2 in Führung, brachte den Sieg aber nicht ins Ziel. Für die zuletzt stark kritisierte Auswahl Russlands trafen genau sieben Monate vor Beginn der Heim-WM Fedor Smolow (41., 70.) und Juri Schirkow (51.).

Beim Confed Cup im Sommer war Russland beim Sieg Deutschlands bereits in der Gruppenphase gescheitert. Der Kölner Profi Konstantin Rausch saß am Dienstag bis zur 75. Minute auf der Bank. Beim 0:1 gegen Argentinien am Samstag hatte er noch von Beginn an gespielt.

Argentinien verliert ohne Messi

Ebenfalls in Russland verlor Vizeweltmeister Argentinien ohne Superstar Lionel Messi gegen WM-Teilnehmer Nigeria mit 2:4 (2:1). In Krasnodar verspielten die Südamerikaner dabei eine 2:0-Führung. Für eine Schrecksekunde sorgte Sergio Aguero, der in der Pause in der Kabine in Ohnmacht fiel und vorsichtshalber für medizinische Tests ins Krankenhaus gebracht wurde.

Ever Banega (27.) und Aguero (36.) hatten vor der Pause für Argentinien getroffen. Für die vom deutschen Trainer Gernot Rohr betreuten Afrikaner waren Kelechi Iheanacho (44.), Alex Iwobi (52., 73.) und Brian Idowu (54.) erfolgreich. Messi wurde geschont und hatte bereits vor der Begegnung die Rückreise zum FC Barcelona angetreten.

Niederlande mit Sieg ohne Robben

Die Niederlande bescherten Bondscoach Advocaat nach der verpassten WM-Qualifikation dagegen einen versöhnlichen Abschied. Ohne Bayern München Superstar Arjen Robben, der nach dem letzten Qualifikationsspiel im Oktober seine Nationalmannschaftskarriere beendet hatte, trafen im Nationalstadion von Bukarest Memphis Depay (47.), Ryan Babel (56.) und Luuk de Jong (81.) zum Sieg der Gäste. Die Nachfolge Advocaats ist noch nicht geregelt.

WM-Debütant Island kam zum Abschluss eines Mini-Fußballturniers im katarischen Doha gegen Gastgeber Katar nur zu einem 1:1 (1:0). Die Slowakei bezwang Norwegen 1:0 (0:0).

Belgien siegt in Japan - Lukaku nun Rekordtorschütze

Belgien bezwang Japan in Brügge 1:0 (0:0), 100-Millionen-Stürmer Romelu Lukaku von Manchester United stieg dabei zum Rekordtorschützen seines Landes aus. Mit nur 24 Jahren und jetzt 31 Toren löste der Angreifer Paul Van Himst sowie Bernard Voorhoof (je 30 Tore) an. Wales musste sich dagegen im möglicherweise letzten Spiel unter Teammanager Chris Coleman mit einem 1:1 (0:0) gegen WM-Neuling Panama begnügen.

Wales vergibt Sieg gegen WM-Neuling Panama

Die walisische Nationalmannschaft hat im möglicherweise letzten Spiel unter Teammanager Chris Coleman einen Sieg verpasst. Ohne den angeschlagenen Superstar Gareth Bale (Adduktorenverletzung) musste sich der EM-Halbfinalist gegen WM-Debütant Panama mit einem 1:1 (0:0) begnügen.

Tom Lawrence (75.) erzielte in Cardiff die Führung der Gastgeber, doch Armando Cooper (90+4.) glich in der Nachspielzeit aus. Vor der Pause hatte Sam Vokes die große Chance zur Führung vergeben, als er mit einem Foulelfmeter an Panamas Torhüter Jaime Penedo (42.) scheiterte.

England und Brasilien trennen sich 0:0

Keine Tore gab es in London, wo die stark verjüngte englische Mannschaft vier Tage nach dem torlosen Remis gegen Deutschland auch gegen Brasilien einen Achtungserfolg verbuchte.

Die Südamerikaner waren mit Superstar Neymar und dem Ex-Leverkusener Renato Augusto in der Startelf zwar lange überlegen, blieben vor dem Tor aber zu harmlos. Die beste Chance vergab Fernandinho, der in der 76. Minute aus großer Distanz den Pfosten traf.

Österreich siegt gegen Uruguay

Österreich gelang beim Debüt von Franco Foda gleich ein Sieg. Der erste deutsche Nationaltrainer in der 113-jährigen Geschichte des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) gewann mit seiner Auswahl gegen Uruguay 2:1 (1:1) und beendete ein enttäuschendes Jahr des Verbandes versöhnlich. Marcel Sabitzer vom Bundesligisten RB Leipzig (5.) und Louis Schaub (87.) trafen im Wiener Ernst-Happel-Stadion für die Hausherren.

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