IFAB-Geschäftsführer spricht über Videobeweis

SID
Lukas Brud ist IFAB-Geschäftsführer
© getty

Lukas Brud glaubt, dass viele Schiedsrichter durch den Videobeweis mutiger pfeifen. Die Unparteiischen wüssten: "Wenn ich klar daneben liege, werde ich korrigiert. Also kann mir eigentlich nichts passieren", sagte der Chef des für die Fußballregeln zuständigen IFAB im kicker-Interview.

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Die Referees würden deshalb stärker nach Bauchgefühl pfeifen.

Insgesamt sei das IFAB zufrieden mit dem bisherigen Einsatz des Videobeweises. "Wir wollen wissen, wie der Videobeweis funktionieren kann, die Schiedsrichter sollen in verschiedenen Ligen Erfahrungen sammeln", sagte Brud.

Die Zusammenarbeit von Schiedsrichtern und Videoassistenten habe sich gut eingependelt.

Trotzdem könne nicht jede Szene mit dem Videobeweis zweifelsfrei geklärt werden. "Wir haben überall registriert, dass die Definition eines klaren Fehlers, nach dem eingeschritten werden soll, sehr schwierig ist", sagte Brud.

Gerade bei subjektiven Entscheidungen, etwa der Bewertung eines Fouls, komme es auf die Auslegung des Schiedsrichters an. Hier solle sich der Unparteiische am besten nicht nur auf seinen Assistenten verlassen, sondern sich die Bilder selbst am Monitor anschauen.

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