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Für die Franzosen das Motto der ganzen WM und ein durchaus erfolgreicher Popsong. Ganz frei übersetzt: Der liebe Gott, also Zinedine Zidane, wird's schon richten
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Und wie er's richtete nach seinem Rücktritt vom Rücktritt aus der Equipe Tricolore: Mastermind und Torschütze beim 3:1 gegen Spanien, alles überragend und Vorbereiter beim 1:0 gegen Brasilien, Siegtorschütze im Halbfinale gegen Portugal
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Ganz Frankreich war im Zidane-Fieber, aber nicht nur Frankreich
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Im Land seiner Väter in Algerien fieberten die Fußball-Fans wohl beinahe genauso mit
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Sonntagabend am 9. Juli 2006 im Berliner Olympiastadion: Im Nachhinein könnte man jede Menge in Zidanes Pose beim Teamfoto hineininterpretieren, aber lassen wir das
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Seitenwahl und Shakehands mit Fabio Cannavaro, Italiens Ein-Mann-Räumungsdienst, der eine herausragende WM spielte und Weltfußballer werden sollte
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Das Spiel hat kaum begonnen, da zeigt Schiedsrichter Horazio Marcelo Elizondo aus Argentinien auf den Punkt. Elfer für Frankreich. Wer ausführen würde, war logisch
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Das "wie" war schon eher eine Schau. Zidane chippte den Ball mit ganz viel Gefühl nach halbrechts, Gianluigi Buffon schmiss sich nach links
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Der Ball küsste die Latte und - Videobeweis überflüssig - kam klar hinter der Torlinie wieder runter. Was für ein Auftakt!
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Im Schatten Zidanes hatte sich Franck Ribery in die Rolle des Shooting-Stars des Turniers gespielt
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Frankreich wollte nachlegen, doch Italien biss sich in die Partie. Das Hauptaugenmerk lag dabei freilich auf Zidane
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Der war der Dreh- und Angelpunkt der Equipe und instruierte wie ein Coach seine Mitspieler
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Und Zidane schonte sich nicht, warf sich in zahlreiche Zweikämpfe, ob am Boden oder in der Luft
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Italien glich durch Marco Materazzi nach einer Ecke aus und es ging in die Verlängerung. In der 104. Minute köpfte Zidane um ein Haar das 2:1, doch Buffon parierte sensationell
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Wenige Minuten später herrschte große Aufregung. Mittendrin: Zinedine Zidane
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Frankreichs Kapitän sah die Rote Karte von Elizondo in der 110. Minute
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Mit einem wuchtigen und gezielten Kopfstoß hatte er seinen Widersacher Materazzi zu Boden geschickt. Was zwischen den beiden genau vorgefallen war, bleibt wohl für immer unklar
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Zidane erklärte ein paar Tage später: "Er (Materazzi) sagt Worte, Worte, die sehr hart sind, und wiederholt sie mehrfach. Sie hören sie einmal und versuchen wegzugehen. Das habe ich getan. ... Sie hören sie zwei Mal, dann das dritte Mal..."
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Auf der Fanmeile in Berlin sehen Hunderttausende den Abgang eines der größten Fußballers aller Zeiten - und wie Italien im Elfmeterschießen den Titel gewinnt
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