Dank Schiri-Fehler: Werder Bremen bleibt im Pokal zu Hause eine Macht

SID
Werder Bremen schlägt den SC Freiburg
© getty

Werder Bremen darf aufgrund seiner imposanten Heimstärke im DFB-Pokal weiter vom siebten Cupsieg träumen. Das Team von Trainer Florian Kohfeldt setzte sich im Achtelfinale gegen den Ligarivalen SC Freiburg mit 3:2 (2:1) durch und benötigt nur noch zwei Siege, um das Ticket für Berlin zu lösen.

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Zwei Tage nachdem die Bremer Verantwortlichen den bisherigen Interimstrainer Kohfeldt als Chefcoach bestätigt hatten, machten Ishak Belfodil (3.), Florian Kainz (20.) und Philipp Bargfrede (69.) den Erfolg der Werderaner perfekt.

Der ehemalige Bremer Nils Petersen (28., Foulelfmeter) und Yoric Ravet (86.) trafen für die Gäste aus dem Breisgau. Bremen gewann sein 37. Pokalspiel in Folge vor eigenem Publikum und ist seit 29 Jahren in diesem Wettbewerb an der Weser ungeschlagen.

Gondorf bereitet zwei Tore vor

In ihrem letzten Spiel des Jahres bestimmten die Gastgeber vor 33.519 Zuschauern in den ersten 25 Minuten eindeutig das Geschehen. Auch ohne den zuletzt angeschlagenen Nationalspieler Max Kruse, der beim Anpfiff nur auf der Bank saß und erst in der 75. Minute eingewechselt wurde, und den verletzten Kapitän Zlatko Junuzovic schnürten die Gastgeber Freiburg in der eigenen Hälfte ein.

Bereits die erste gelungene Offensivaktion vollendete Belfodil zur Führung, ehe Kainz nachlegte. Beide Male zeichnete sich Jerome Gondorf als Vorlagengeber aus. Freiburg musste sich von diesem Schock erst einmal erholen. Nachdem Ravet im Werder-Strafraum von Milos Veljkovic und Philipp Bargfrede gemeinsam zu Fall gebracht wurde, konnte SCF-Torjäger Petersen vom Punkt verkürzen.

Irregulärer Treffer von Werder Bremen

Nach der Pause waren die Gäste wesentlich aktiver, klare Torchancen konnten sie aber nicht verbuchen. Nachdem Freiburgs Torwart Alexander Schwolow in der 62. Minute noch glänzend gegen Bargfrede reagiert hatte, musste es sich sieben Minuten später geschlagen geben. Allerdings war der Treffer irregulär, da Gondorf bei dieser Aktion klar im Abseits stand und für Bargfrede den Weg freigemacht hatte.

Schiedsrichter Guido Winkmann ließ sich aber nicht von den Protesten der Freiburger beeindrucken und gab diesen Treffer, obwohl sein zuständiger Assistent die Fahne gehoben hatte.

Freiburg kämpfte weiter gegen das Aus und kam spät durch Ravet bis auf ein Tor heran, zu mehr reichte es nicht mehr. Der SC kann sich nach der Winterpause voll auf den Klassenerhalt konzentrieren, während der Tabellen-16. Bremen weiter auf zwei Hochzeiten tanzt.

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